Kinderschänder-Prozess in Frankfurt: 10 Mädchen missbraucht! Judo-Coach droht Sicherheitsverwahrung
Erstellt von Claudia Löwe
01.09.2020 09.04
Unter seiner Anleitung wollten junge Mädchen die japanische Kampfsportart Judo erlernen - doch ein heute 54 Jahre alter Judo-Trainer aus Frankfurt nutzte das Vertrauen der Schülerinnen schamlos aus. Wegen sexuellen Missbrauchs steht der Sport-Coach jetzt vor dem Landgericht Frankfurt und muss sich wegen abscheulicher Verbrechen verantworten.
Judo-Trainer missbraucht Schülerinnen - Prozess in Frankfurt
Wie in der "Bild" zu lesen ist, soll der Judo-Coach seine weiblichen Schützlinge jahrelang missbraucht haben. Zehn Missbrauchsopfer, die dem Kinderschänder im Alter von sieben bis 13 Jahren immer wieder zu Willen sein mussten, sind dem Gericht bislang bekannt. Angeklagt ist der 54-Jährige wegen sexuellen Missbrauchs in 27 Fällen, die sich zwischen 1997 und 2015 zugetragen haben sollen.
Pädophiler Coach nutzte das Vertrauen seiner Schützlinge schamlos aus
Das Vertrauensverhältnis zwischen dem Sporttrainer und seinen Schützlingen sowie deren Familien sei besonders groß gewesen. So durften der Judoka sogar als Babysitter auf die Kinder aufpassen oder die Mädchen bei sich übernachten lassen - niemand ahnte, dass sich der Sportler an den Kindern vergehen würde.
Judoka auch wegen Besitzes von Kinderporno-Fotos angeklagt
Der sexuelle Missbrauch habe nicht nur in der Wohnung des Trainers stattgefunden, sondern auch in Umkleidekabinen, in Schwimmbädern oder auf Judo-Veranstaltungen. Der 54-Jährige muss sich nun nicht nur wegen seiner abscheulichen Missbrauchshandlungen vor Gericht verantworten, sondern auch wegen des Besitzes von Kinderporno-Fotos - 12.000 Exemplare sollen bei dem Angeklagten gefunden worden sein.
Pädophilem Judo-Trainer drohen bis zu 15 Jahre Haft oder Sicherheitsverwahrung
Der Judo-Trainer soll während des Prozesses bereits ein Geständnis abgelegt haben. Im Falle einer Verurteilung könnte der Coach bis zu 15 Jahre ins Gefängnis wandern, auch die Anordnung von Sicherheitsverwahrung oder einer psychiatrischen Unterbringung sei der "Bild" zufolge denkbar.
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loc/news.de