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Missbrauchsskandal in Brasilien: Durch Vergewaltigung schwanger! Mädchen (10) treibt Embryo ab

In Brasilien wurde ein Mädchen (10) von ihrem Onkel sexuell missbraucht und geschwängert. Nun trieb das Kind den ungeborenen Embryo ab.  Bild: (Symbolbild) Jason Stitt/Adobe Stock

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Erschütternde Erfahrungen musste ein erst zehn Jahre altes Mädchen in Brasilien machen. Das Kind war von seinem Onkel sexuell missbraucht und geschwängert worden. Aufgrund großer gesundheitlicher Risiken wurde dem Mädchen ein Schwangerschaftsabbruch genehmigt. Der Fall brachte das Thema der Vergewaltigung von Kindern unter 13 Jahren sowie das Thema Abtreibung in dem südamerikanischen Land erneut aufs Tapet.

Mädchen (10) von eigenem Onkel vergewaltigt und geschwängert

Die legale Abtreibung bei einem zehnjährigen Mädchen, das von ihrem Onkel vergewaltigt worden ist, hat in Brasilien eine heftige Kontroverse ausgelöst. Wie verschiedene brasilianische Medien am Montag berichteten, forderte die Justiz des Bundesstaates Espírito Santo Soziale Netzwerke dazu auf, Veröffentlichungen mit Informationen über das Mädchen zu löschen.

Abtreibungen im streng katholischen Brasilien nur unter bestimmten Umständen erlaubt

Nach brasilianischem Gesetz ist der Schwangerschaftsabbruch nach einer Vergewaltigung und bei Gefahr für das Leben der Mutter erlaubt. Derartige Fälle werden für gewöhnlich unter Stillschweigen behandelt. Das südamerikanische Land ist streng katholisch.

Missbrauchsskandal wurde öffentlich - Onkel auf der Flucht

 

Die Daten des Mädchens, das vergewaltigt wurde, gelangten jedoch an die Öffentlichkeit. Gegen den Onkel wurde Haftbefehl angeordnet, er ist auf der Flucht.

Die Frauen- und Familienministerin Damares Alves bedauerte auf Facebook die Entscheidung der Justiz, die dem Mädchen das Recht zugestanden hatte, die Schwangerschaft abzubrechen. Die rechte Aktivistin Sara Winter veröffentlichte sogar den Namen des Mädchens sowie des Krankenhauses.

Trotz Gefahr für Leib und Leben - Klinik wollte Abtreibung nicht vornehmen

Das Mädchen musste in ein Spezialkrankenhaus gebracht werden, nachdem eine Klinik in Espírito Santo den Eingriff trotz der Gefahr für Leib und Leben der Zehnjährigen abgelehnt hatte. Vor dem Krankenhaus hatten sich Abtreibungsgegner und konservative Politiker versammelt, die den zuständigen Arzt als "Mörder" bezeichneten.

Vergewaltigungen von Kindern unter 13 in Brasilien keine Seltenheit

Dem brasilianischen Jahrbuch für öffentliche Sicherheit zufolge werden stündlich vier brasilianische Mädchen unter 13 Jahren vergewaltigt, die meisten Täter sind demnach Verwandte. Von den 66 000 Vergewaltigungsopfern in Brasilien waren 2018 mehr als die Hälfte Mädchen unter 13 Jahren.

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sig/news.de/dpa

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