Bienen, Wespen und Co.: Vorsicht, tödlich! Lassen Sie sich nur nicht von DIESEM Insekt stechen
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
03.08.2020 07.40
Gerade im Sommer kommt es vielen Menschen so vor, als ob Bienen und Co. Kleingärtnern und Frischluft-Fanatikern das Leben zur Hölle machen. Die Insekten schwirren beim gemütlichen Kaffeekränzchen um die Torte und versetzen den einen oder anderen in Angst und Schrecken vor einem Stich. Welches Tier aber um einen herumschwirrt, wissen die wenigsten. Denn Honigbienen, Wespen, Hornissen, Hummel und Schwebfliegen unterscheiden sich in einigen Merkmalen. Nur eine Art kann mit einem Stich einigen Menschen das Leben kosten.
Das Gift der Honigbiene kann gefährlich sein
Eine Biene erkennen Sie ganz einfach. Die kleinen Brummer sind zwar gelb-schwarz gestreift, aber im Vergleich zu einer Wespe dicker und unbeweglicher. Wie Wespen sammeln sie Nektar, um damit Honig zu produzieren. Trotz ihrer nützlichen Funktion im Tierreich gehören Bienen zu den giftigsten Vertretern. Wenn sie sich gegen ein Opfer wehren wollen, stechen sie zu, aber dabei fällt der Stachel ab und sie sterben. Der Stachel, der in der Haut bleibt, enthält eine Giftblase. Diese pumpt zehnmal mehr toxische Stoffe in den Körper, als es beim Stich einer Wespe der Fall ist. Für Bienen-Allergiker kann so ein Stich ohne Gegenmittel sogar tödlich enden.
Keim-Gefahr! Das übertragen Wespen
Einer Wespe sind wohl schon die meisten Menschen begegnet. Sie tummeln sich gerne um kleine und große Köstlichkeiten. Sie erkennen die Insekten bei ihren Naschversuchen an ihrer schwarz-gelben Färbung. Charakteristisch für die Wespe ist eine Einschnürung zwischen Brust und Hinterleib. Dadurch sind sie beweglicher. Daher kommt auch der Name Wespentaille. Anders als bei Bienen stimmt das Vorurteil jedoch nicht, dass ihre Stiche giftig sind. Sie können zwar mit ihrem Stachel mehrmals zustechen, aber ihr Stich ist eher ungefährlich und führt nur zu Schwellungen. Da Wespen auch Aas mögen, können sie auch Keime übertragen.
Hornissen töten? Bitte nicht! Insekten stehen unter Naturschutz
Hornissen gehören zur Familie der Wespen. Sie sind größer als ihre Artgenossen und eine Arbeiterin kann bis zu 3,5 Zentimeter groß werden, schreibt der NABU. Wie Bienen scheuen Hornissen eher den Kontakt zu Menschen und stechen eher selten zu. Die Insekten im Garten zu haben, bringt Vorteile mit sich. Ein Hornissenvolk vertilgt durchschnittlich am Tag 500 Gramm Insekten wie Wespen oder Mücken. Wer die Tiere trotzdem tötet, macht sich sogar strafbar. Sie zählen wie Bienen und Hummeln zu den bedrohten Insektenarten. Falls Sie ein Nest in Ihrem Garten finden, rufen Sie bitte den örtlichen Tierschutzbund an, damit er es fachgerecht entfernt und die Tiere nicht tötet.
Hummeln warnen ihre Opfer
Hummeln sind mit den Bienen verwandt. Wie Bienen auch stechen Hummeln ebenfalls zu, aber sie warnen ihre Opfer vorher. Das machen sie folgendermaßen: Zuerst streckt sie ihrem Gegner das mittlere Bein entgegen und dreht ihm den Hinterleib mit dem Stachel zu, bevor ein Summen als finale Warnung ertönt.
Schwebefliegen tarnen sich intelligent gegen Fressfeinde
Vielleicht flog schon einmal ein gestreiftes Insekt an Ihnen vorbei, das wie eine Biene aussieht. Dann kann es auch eine Schwebefliege gewesen sein. Die Fliegenart tarnt sich sozusagen im Bienengewand vor ihren Fressfeinden. Wer sich die Fliegen näher anschaut, erkennt, dass sie nur ein Flügelpaar anstatt zwei besitzt. Außerdem unterscheiden sie sich darin, dass sie keinen Stachel haben oder andere gefährliche Werkzeuge, um ihre Opfer zu verletzen. Sie sind aber komplett harmlos.
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bos/loc/news.de