Hundertjähriger Kalender im Juni 2020 aktuell: Hitze-Sommer im Anmarsch? DAS sagt der 100-jährige Kalender
Von news.de-Redakteurin Anika Bube
08.07.2020 09.22
Während sich der Mai eher unterkühlt und wechselhaft zeigte, ist die Hoffnung auf einen sommerlichen Juni groß. Dürfen wir uns auf einen warmen ersten Sommermonat freuen? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im Juni im Mondjahr 2019/20 werden könnte.
Hundertjähriger Kalender mit Wetter-Prognose für Juni 2020
Laut Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders soll der Juni 2020 mit "herrlich schönem Wetter" anfangen. Am 5. Juni 2020 müssen wir uns jedoch auf dichten Nebel einstellen, bevor es einen Tag später starken Regen geben soll. Dann soll sich laut dem 100-jährigen Kalender der Sommer aber offenbar durchsetzen. Bis zum 26. Juni 2020 soll es schön warm werden. Am 27., 28. sowie 29. Juni 2020 soll es dann regnen, bevor der Monat mit einer sehr kalten Nacht zu Ende geht. Wir dürfen gespannt sein, ob der Hundertjährige Kalender mit seiner Prognose recht behält.
Wie funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Abt Mauritius Knauer?
Was wir heute als Hundertjährigen Kalender kennen, hatte seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Der Abt Mauritius Knauer verfasste vor mehreren Hundert Jahren das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum. Für die Mönche sollte diese Sammlung von Wetterereignissen eine genaue Prognose des Wetters ermöglichen. Damals allerdings, um die Landwirtschaft zu verbessern.
Knauer führte sieben Jahre lang Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2020 steht unter der Regentschaft des Mondes.
Wettervorhersage für ein ganzes Jahr - Ist das möglich?
Wer glaubt, dass der Hundertjährige Kalender das Wetter der nächsten 100 Jahre voraussagt, liegt völlig falsch. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können das Wetter in einem Jahr angeblich beeinflussen.
Meteorologen halten nicht viel von diesen Wettermythen. "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl gegenüber "Focus Online". Der 100-jährige Kalender sei nichts anderes als "reine Scharlatanerie".
Welches Wetter der Hundertjährige Kalender für 2020 prophezeit, lesen Sie hier.
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bua/fka/news.de