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Amoklauf in Kanada News aktuell: 23 Menschen tot! Amokläufer war Millionär und hasste die Polizei

In der kanadischen Provinz Novia Scotia kam es zu einem Amoklauf. Bild: picture alliance/Andrew Vaughan/The Canadian Press/AP/dpa

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Nach der schlimmsten Bluttat in Kanadas Geschichte geht die Polizei nun von insgesamt 23 Todesopfern aus. Unter den Menschen, die ein 51 Jahre alter Mann mutmaßlich an mehreren Orten in der ländlichen Atlantik-Provinz Nova Scotia getötet hat, befänden sich eine Person im Alter von 17 Jahren sowie 21 Erwachsene, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Amoklauf in Kanada News aktuell: Amokläufer war Millionär und hasste die Polizei

Auch der mutmaßliche Täter ist tot. Laut britischer "Daily Mail" soll es sich um einen Millionär namensGabriel W. handeln, der von der Polizei besessen gewesen sein soll. So habe er zahlreiche Polizisten-Utensilien gesammelt und sogar Polizeiautos ersteigert. Während des Amoklaufs sei er verkleidet gewesen und habe seine Opfer in sein Polizeiauto gelockt, bevor er sie erschoss. Laut seiner Nachbarn soll der Amokläufer ein Alkoholproblem gehabt haben. Zudem besaß er eine Zahnarzt-Klinik, die aufgrund des Coronavirus geschlossen werden musste.

Die Ermittler hatten eigenen Angaben zufolge fünf gelegte Brände untersucht und dabei nach der Tat am Sonntag weitere Opfer entdeckt. Ob der Tatverdächtige allein handelte, sei bislang noch unklar und werde untersucht.

Blutbad in Nova Scotia: Mann (51) erschießt 23 Menschen

Der Mann war am Sonntagmittag nach zwölfstündiger Verfolgungsjagd an einer Tankstelle im Ort Enfield von der Polizei gestellt und getötet worden. Per Notruf hatte die Royal Canadian Mounted Police zuvor Hinweise auf einen bewaffneten Angreifer in der Ortschaft Portapique rund 130 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Halifax erhalten. Bei der Jagd durch Nova Scotia wurden Opfer an mehreren Tatorten sowie abgebrannte Häuser gefunden.

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Täter nach Verfolgungsjagd in Kanada erschossen

Laut Radio Canada zog sich die Verfolgungsjagd über mehr als 100 Kilometer hin. Das Motiv des Schützen scheint weiter unklar. Den Ermittlern zufolge deutet vieles darauf hin, dass der Tatverdächtige das Blutbad geplant hatte und auch Menschen tötete, die er nicht kannte.

Premierminister Justin Trudeau kündigte indes an, rasch striktere Waffengesetze umsetzen zu wollen. "Wir haben da im Wahlkampf ernsthafte Verpflichtungen gemacht und sind das auch schon angegangen - und setzen das um, um sicherzugehen, dass wir die Reglementierung von Waffenbesitz in diesem Land stärken", sagte Trudeau in der Nacht zum Dienstag laut kanadischen Medienberichten. Im Wahlkampf hatte der Premierminister im vergangenen Jahr unter anderem versprochen, Angriffswaffen überall in Kanada zu verbieten und von Privatpersonen legal gekaufte militärische Waffen zurückzukaufen. Anders als im Nachbarland USA sind die Waffengesetze in Kanada schon jetzt vergleichsweise streng.

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Letzter Amoklauf ereignete sich 1989 - 14 Frauen starben

Der zuvor blutigste Amoklauf hatte sich in Kanada 1989 ereignet, als der 25-jährige Marc Lepine an einer Hochschule in Montréal 14 Frauen erschoss und 13 weitere Menschen verletzte, bevor er sich selbst das Leben nahm. In einem Schreiben hatte er seinen Hass auf Feministinnen als Motiv genannt.

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/news.de/dpa

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