Panorama

Nachbar-Streit bei Leipzig eskaliert: Mann (40) mit Hundekette zu Tode geprügelt

In Markanstädt (Sachsen) hat ein Mann seinen Gartennachbarn mit einer Hundekette zu Tode geprügelt. Bild: dpa

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Es ist ein abscheuliches Verbrechen, das aktuell einem 39-jährigen Mann aus Markanstädt in Sachsen vorgeworfen wird. Der Mann steht unter Verdacht, seinen Nachbarn mit einer Hundekette in dessen Gartenlaube getötet zu haben.

Mann tötet Gartennachbar mit Hundekette

Wie "Bild" am Mittwoch berichtet, ist der Tod des 40-Jährigen das blutige Resultat eines Nachbarschaftsstreits. Dem Bericht nach saß Marcus H. gerade in seinem Schrebergarten in Markranstädt nahe Leipzig, als plötzlich sein Gartennachbar Norman S. in die Laube stürmte. Dort soll der 39-Jährige seinen Nachbarn mit einer Hundekette zu Tode geprügelt haben.

Opfer Marcus H. verblutet nach Horror-Attacke

Für seine Taten muss sich der 39-jährige Norman S. nun vor dem Landgericht Leipzig verantworten. Der Vorwurf: Körperverletzung mit Todesfolge. Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, ereignete sich der tödliche Streit am 09. Juni 2019, als Norman S. völlig grundlos und unvermittelt mit einer Hundekette auf Marcus H. einschlug. "Die Schläge waren so heftig, dass ganze Muskelstränge an dessen Oberschenkel platzten", zitiert "Bild" den Staatsanwalt.

Das Opfer habe bei dem Angriff sehr viel Blut verloren. Als Zeugen zum Tatort eilten, flüchtete Norman S., sein Nachbar wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Doch für Marcus H. kam jede Hilfe zu spät. Er verblutete. Wenig später wurde Norman S. in seiner Wohnung festgenommen - mit 1,1 Promille. Warum kam es zu der schrecklichen Tat?

Angeklagter Norman S. ist bereits polizeibekannt

Ein Nachbar beschrieb Norman S. vor Gericht als hochaggressiv. "Sobald er getrunken oder Drogen genommen hatte, wurde er zum Tier, schlug sofort zu." Tatsächlich ist Norman S. kein unbeschriebenes Blatt, weswegen er für fünf weitere Taten mitangeklagt ist. Nach "Bild"-Informationen soll der Angeklagte im Jahr 2017 in einem Linienbus ins Lenkrad gegriffen haben. Ein weiteres Mal verlor er die Kontrolle, als er mit einer Axt einen Imbiss-Tresen zertrümmerte. Ein vom Gericht beauftragter Gutachter soll nun die Drogensucht des Angeklagten analysieren.

Der Prozess wird am 10. März fortgesetzt.

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