Panorama

Familiendrama in Australien: Vater zündet 3 Kinder und Ehefrau an und tötet sich selbst

In diesem ausgebrannten Pkw starb eine fünfköpfige Familie in Australien. Die schwerverletzte Mutter der drei toten Kinder erlag ihren Verletzungen im Krankenhaus. Bild: Dan Peled / AAP / picture alliance / dpa

  • Artikel teilen:

Es ist eine traurige Schlagzeile, die aus dem australischen Brisbane um die Welt ging: Ein Autobrand hat eine fünfköpfige Familie mit drei Kindern das Leben gekostet. Die 31 Jahre alte Ehefrau hatte den Brand zunächst schwer verletzt überlebt, sie starb aber Stunden später im Krankenhaus, wie die Polizei laut der australischen Nachrichtenagentur AAP am Mittwoch mitteilte.Der Vorfall löste Entsetzen im ganzen Land aus, Trauernde legten in einem Vorort von Brisbane Blumen nieder.

Tödliches Auto-Feuer in Australien löscht fünfköpfige Familie aus

Das Auto habe vollständig in Flammen gestanden, als die Helfer eingetroffen seien, teilte die Polizei des Bundesstaats Queensland weiter mit. Nachbarn hätten eine Explosion gehört, hieß es. Inzwischen wurden weitere bestürzende Fakten über das Feuer-Drama bekannt, die Hinweise auf die Hintergründe des Feuers geben.

Sorgerechtsstreit eskaliert: Rugby-Profi Rowan Baxter, Ehefrau und 3 Kinder tot

Bei den Opfern der Tragödie soll es sich um den ehemaligen Rugby-Profi Rowan Baxter, seine Ehefrau Hannah sowie die drei gemeinsamen Kinder des Paares, Laianah, Aaliyah und Trey, handeln. Medienberichten in Großbritannien zufolge sollen der 42-jährige Rowan und seine elf Jahre jüngere Frau Hannah Baxter getrennt gewesen sein und sich einen erbitterten Kampf um das Sorgerecht für ihre Kinder geliefert haben. Offenbar mündeten die Streitigkeiten des Ehepaares in eine tödliche Tragödie.

Kinder und Ehefrau mit Benzin übergossen und angezündet

Der einstige Profisportler soll, so ist es unter anderem in der "Daily Mail" zu lesen, seine Ehefrau und seine drei Kinder, allesamt jünger als zehn Jahre, in den Wagen mit Benzin übergossen und angezündet haben, als die junge Frau den Nachwuchs zur Schule bringen wollte. Das Drama soll sich unweit des Elternhauses von Hannah Baxter zugetragen haben. Laut Zeugenangaben schrie die Frau noch, "er hat mich mit Benzin übergossen", als sie von den Flammen erfasst wurde. Die Polizei ermittelt, sprach aber nicht von einem Mord. Der australische Premierminister Scott Morrison hingegen sagte, das Land sei schockiert, dass diese Familie "sinnlos ermordet" worden sei.

3 kleine Kinder in Auto verbrannt, Mutter (31) in Krankenhaus gestorben

Die 31-Jährige konnte sich zwar aus dem brennenden Auto befreien und wurde von einem Augenzeugen mit einem Wasserschlauch gelöscht, starb jedoch am Dienstagabend (Ortszeit) in einem Krankenhaus an ihren schweren Verbrennungen. Für die sechsjährige Aaliyah, die vierjährige Laianah und den dreijährigen Trey kam jede Hilfe zu spät, die Kinder starben in dem brennenden Wagen.

Rugby-Star Rowan Baxter begeht Selbstmord nach Familiendrama

Rowan Baxter selbst soll nicht in dem brennenden Auto gestorben sein, sondern sich mit einem Messer am Rande der Tragödie selbst das Leben genommen haben. Der Mann starb laut Polizei an einer Wunde, die er sich selbst zugefügt hatte, auf einem Fußweg. In den Wochen vor seinem Tod hatte Rowan Baxter zahlreiche Fotos und Videos auf seinem Facebook-Account geteilt und in den Posts seine Liebe für seine Kinder beteuert.

In Australien kamen im vergangenen Jahr nach Angaben einer Hilfskampagne 63 Frauen und 23 Kinder durch Gewalt im häuslichen Umfeld zu Tode. "Die riskanteste Zeit für eine Frau sind tatsächlich die ersten sechs Monate nach der Trennung, dann ist das Risiko für sie am höchsten, dass der Ex-Partner sie umbringt", sagte die Universitätsexpertin Kerry Carrington dem Radiosender ABC.

Schon gelesen? Frau (23) nach Missbrauch mit Benzin übergossen und angezündet - tot!

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.