Unwetter Februar 2020 aktuell: Tiefdruck-Monster! Jetstream bläst Orkan Sabine über Deutschland
Petrus gönnt uns an den kommenden Tagen eine kurze Verschnaufpause, bevor sich am Wochenende bereits die nächste Sturmfront ankündigt. Wetterexperten rechnen in der zweiten Februar-Woche mit einer "Orkanwetterlage".
Erstellt von Anika Bube
07.02.2020 12.18
Heftiger Regen ließ im Süden und Südwesten Deutschlands zahlreiche Flüsse über die Ufer treten. Stürmisches Wetter ließ vielerorts außerdem Bäume umkippen. Für die nächsten Tage stellte der Deutsche Wetterdienst (DWD) ruhigeres Wetter in Aussicht. Der temperaturmäßig sehr milde Witterungsabschnitt der vergangenen Tage sei damit beendet, teilte der DWD mit. Laut Meteorologen ist das jedoch nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm.
Unwetter im Februar 2020: Meteorologen warnen vor schwerem Sturm
Hoch Frank setzt sich ab Mittwoch zwar von Westen her durch, doch schon am Wochenende zieht erneut stürmisches Wetter auf, heißt es bei "kachelmannwetter.com". Schuld sei laut den Wetterexperten der Jetstream. In der zweiten Februar-Woche soll das Starkwindband - auch "Tiefdruck-Rennbahn" genannt - nämlich genau über Deutschland verlaufen. Dadurch steigt die Sturmgefahr erneut deutlich an.
Warnung vor "Orkanwetterlage"! Windgeschwindigkeiten bis 140 km/h erwartet
"Da steht ab Sonntag schon wieder die nächste brisante Wetterlage ins Haus. Da kann es erneut zu starkem Regen und viel Wind kommen", warnt Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net"."Die beiden führenden Wettermodelle rechnen mit viel Wind, besonders das europäische Wettermodell rechnet sogar mit einer Orkanwetterlage von Sonntag bis in den Montag hinein. Das ist natürlich noch nicht sicher, doch die Wahrscheinlichkeit dafür ist in den kommenden Tagen deutlich angestiegen."
Auch Wetterexperte Jörg Kachelmann warnt auf Twitter vor Unwetter in der nächsten Woche. "Teilweise rechnen die Modelle extreme Lösungen wie hier Member 18 des #ECMWF - wenn es so käme, braucht Sylt einen neuen Strand. Im Moment ist das aber noch zu weit weg für irgendeine Sicherheit", heißt es in dem Tweet.
Am Sonntag gegen 19 Uhr soll die Sturmfront laut Wetterkarte Deutschland erreichen. Experten rechnen mit Windgeschwindigkeiten von 90 bis 140 Stundenkilometer.
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