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Kinderporno-Razzia in 11 Bundesländern: Kinderpornos mit Emojis verschickt - 21 Verdächtige im Visier der Polizei

Wegen Verdachts der Weiterleitung von Videodateien, die teils schwere sexuelle Gewalt gegen Kinder zeigen, wird nach einer Razzia in elf Bundesländern gegen 21 Verdächtige ermittelt. Bild: Martin Gerten / picture alliance / dpa

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Wegen Verdachts der Weiterleitung von Videodateien, die teils schwere sexuelle Gewalt gegen Kinder zeigen, wird nach einer Razzia in elf Bundesländern gegen 21 Verdächtige ermittelt. Sie seien zwischen 14 und 26 Jahre alt und hätten wohl aus einer Art Laune heraus die Videos über die sozialen Netzwerke geteilt und verbreitet und sich damit strafbar gemacht, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaf Frankfurt, Alexander Badle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Kinderpornos in sozialen Medien geteilt - 21 Verdächtige nach Razzia im Visier der Polizei

Die Generalstaatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt (BKA)hätten in den vergangenen Monaten häufiger beobachtet, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene einzelne Videodateien mit eindeutigen kinderpornografischen Inhalten über die sozialen Netzwerke teilten, heißt es in einer Mitteilung der Ermittlungsbehörden. "Die Inhalte der Aufnahmen werden hierbei häufig bagatellisiert und zum Teil mit als lustig empfundenen Texten und Emojis versehen." In dem Verfahren gehe es auch um Prävention. Es sei kein großer Pädophilen-Ring gesprengt worden.

Behörden alarmiert wegen Cybergrooming und sexuellem Missbrauch von Kindern

Einige der Aufnahmen seien durch sogenannte Cybergrooming-Übergriffe entstanden. So wird die Vorbereitung eines sexuellen Missbrauchs von Kindern durch die Annäherung an das Opfer, etwa in Chats, bezeichnet. "Die Persönlichkeitsrechte der Opfer werden durch die vielfache Verbreitung der Aufnahmen in erheblicher Weise verletzt", warnen die Behörden.

Kind (10) von Jugendlichen vergewaltigt - Kinderpornos sichergestellt

Auf einer der Videodateien sei die Vergewaltigung eines etwa zehn Jahre alten Kindes in einem Steinbruch durch zwei Jugendliche zu sehen, wahrscheinlich in Afghanistan. Bei einer anderen handle es sich um eine wahrscheinlich 2014 entstandene Aufnahme, die zwei amerikanische Kinder bei der Vornahme sexueller Handlungen zeige und den Ermittlern zufolge durch einen Cybergrooming-Übergriff entstand.

Keine Festnahmen nach Kinderporno Razzien in 11 Bundesländern

Festgenommen wurde bei der Razzia wegen des Verdachts der Dritt-Besitzverschaffung und des Besitzes von kinderpornografischen Schriften niemand. Je vier der 21 Verdächtigen kommen aus Hessen und Nordrhein-Westfalen. Je zwei Tatverdächtige stammen aus Berlin, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und je einer aus Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.

Bundeskriminalamt äußert sich in Pressekonferenz zu Ermittlungen

Einzelheiten wollen die Ermittler am Montag (11.00 Uhr) im BKA in Wiesbaden bekannt geben. Die bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft angesiedelte Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) war maßgeblich an den Ermittlungen beteiligt. Sie ist erster Ansprechpartner des BKA für Internetstraftaten bei noch ungeklärter Zuständigkeit in Deutschland und bei Massenverfahren.

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/news.de/dpa

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