Sturmtief Mortimer aktuell: News-Ticker: Video zeigt Tornado über Norddeutschland - Mann stirbt in Auto
Erstellt von Franziska Kais
30.09.2019 15.17
Das Tief "Mortimer" hat in der Nacht zu Montag nur geringfügigen Schaden angerichtet. Die Lagezentren der Polizei in allen 16 Bundesländern berichteten in der Nacht hauptsächlich von umgekippten Bäumen und abgebrochenen Ästen. Größere Schäden blieben vorerst aus. Meldungen von Verletzten gab es den Angaben zufolge am frühen Morgen keine. Eine spektakuläre Rettungsaktion erlebten hingegen Hunderte Schafe auf einer Weide in Dortmund.
Verfolgen Sie die Lage aktuell im News-Ticker!
+++ 30.09.2019: Autofahrer in Sachsen-Anhalt im Sturm von Baum erschlagen +++
Im Sturmtief Mortimer ist ein 41 Jahre alter Autofahrer bei Wittenberg (Sachsen-Anhalt) von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Der Mann war am Montag gegen 8.30 Uhr mit seinem Fahrzeug auf einer Landstraße unterwegs. "Aufgrund von Sturmböen stürzte ein Baum auf das Auto", sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau. Der 41-Jährige wurde im Fahrzeug eingeklemmt, er starb noch an der Unfallstelle. Zunächst hatten die "Mitteldeutsche Zeitung" und die "Bild"-Zeitung berichtet.
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+++ 30.09.2019: Amateur-Video zeigt, wie Tornado über Norddeutschland donnert +++
In Norddeutschland sind einem Twitter-Kanal zufolge am zurückliegenden Wochenende mehrere Tornados gesichtet worden. Diese sollen teils erhebliche Verwüstungen angerichtet haben. In der Nähe des ostfriesischen Ortes Burhafe war dem Twitter-Kanal "Tornadoliste" unter anderem eine enorme Windhose zu sehen.
+++ 30.09.2019: Immer mehr Bahnstrecken im Norden nach Sperrung wieder freigegeben +++
Bahnreisende im Norden haben auf immer mehr Strecken im Norden wieder freie Fahrt. Nach und nach gibt die Deutsche Bahn die wegen des Sturmtiefs Mortimer gesperrten Strecken wieder frei. Die Verbindungen Hannover - Bremen, Hamburg - Rostock - Stralsund und Berlin - Stralsund werden wieder bedient, wie die Bahn am Montag auf Twitter mitteilte. Wieder frei sind auch die Verbindungen Berlin - Hannover und Berlin - Hamburg. Auch auf den wieder freien Strecken brauchen Reisende aber nach den Angaben Geduld, da es dennoch zu Verspätungen und Ausfällen kommen könne. Neu hinzu kam am späten Vormittag die Strecke Nürnberg - Augsburg, hier war ein Baum umgestürzt. Züge des Fernverkehrs wurden umgeleitet, Augsburg konnte am Mittag nicht angefahren werden.
Voraussichtlich gesperrt bis zum Betriebsschluss am Montag bleibt die Strecke Wolfsburg - Braunschweig - Göttingen. Die ICE-Züge Berlin - Göttingen - Kassel - Frankfurt halten demnach nicht in Braunschweig und Hildesheim. Ersatzhalte gibt es in Wolfsburg und Hannover Messe Laatzen. Wer vom Sturmtief betroffen war, kann sein Ticket bis zum 7. Oktober flexibel nutzen. Die Zugbindung für diese Fahrkarten sei aufgehoben, auch sei eine kostenlose Stornierung möglich.
+++ 30.09.2019: Sturm in Brandenburg: Mensch unter Baum eingeklemmt +++
Unter einem umgestürzten Baum ist ein Mensch in Neuruppin in Brandenburg eingeklemmt worden. Die Person sei ansprechbar und werde behandelt, sagte eine Polizeisprecherin am Montagvormittag. Rettungskräfte seien vor Ort. Die Polizei und die regionale Leitstelle hatten zunächst keine weiteren Informationen. Die Polizei Brandenburg riet Autofahrern, besonders vorsichtig zu fahren.
+++ 30.09.2019: Teile des Fernverkehrs im Norden nach Sperrung wieder frei +++
Die Deutsche Bahn hat die weitgehende Sperrung ihres Fernverkehrs im Norden wegen des Sturmtiefs Mortimer für einen Teil der Strecken nach kurzer Zeit wieder aufgehoben. Wieder befahrbar seien die Strecken Hamburg - Hannover, Hamburg - Bremen, Bremen - Hannover sowie Hannover - Göttingen, teilte die Deutsche Bahn am Montagvormittag auf Twitter mit.
Weiter gesperrt seien dagegen die Verbindungen Hamburg - Berlin, Hannover - Wolfsburg - Berlin, sowie Wolfsburg - Braunschweig - Hildesheim - Göttingen.
+++ 30.09.2019: Bahn stellt Zugbetrieb im Norden weitgehend ein +++
Die Deutsche Bahn hat ihren Fernverkehr in Norddeutschland wegen des Sturmtiefs "Mortimer" am Montagmorgen aktuell weitgehend eingestellt. Betroffen von der Sperrung ab 8.00 Uhr waren die Strecken Hamburg - Berlin, Hamburg - Hannover, Bremen - Hannover, Hannover - Göttingen, Hannover - Wolfsburg und die Strecke Wolfsburg - Braunschweig - Hildesheim - Göttingen, wie die Deutsche Bahn via Twitter mitteilte. "Züge des Fernverkehrs werden zurückgehalten", hieß es. Im Regionalverkehr gab es zunächst keine größeren Behinderungen.
+++ 30.09.2019: Baum stürzt auf Oberleitung - Zugverkehr in Niedersachsen gestört +++
Wegen des Sturmtiefs "Mortimer" ist bei Nienburg ein Baum in eine Oberleitung gekracht und hat den Fernverkehr zwischen Bremen und Hannover am Montagmorgen zum Erliegen gebracht. Ein ICE konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Unfallstelle, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Verletzt wurde niemand. Die Passagiere mussten aber zunächst im Zug ausharren, da nicht klar war, ob noch Strom durch die kaputte Oberleitung fließt und dadurch eine Gefahr für sie besteht.
Die Züge der IC-Linie Norddeich Mole - Bremen - Hannover - Leipzig wurden größtenteils umgeleitet und verspäteten sich um circa 60 Minuten. Am Morgen war zunächst unklar, wie lange die Störung dauert, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte.
+++ 30.09.2019: Nationalparkverwaltung warnt wegen Sturms vor Ausflügen in den Harz +++
Die Verwaltung des Nationalparks Harz hat am Montag wegen des Sturmtiefs "Mortimer" vor dem Betreten der Wälder in dem Mittelgebirge gewarnt. Es könnten jederzeit Bäume umstürzen, wie Sprecher Friedhart Knolle am Morgen im sachsen-anhaltischen Wernigerode sagte. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig wurden am frühen Montagmorgen Windgeschwindigkeiten von knapp 145 Kilometern pro Stunde auf dem höchsten Berg des Mittelgebirges gemessen. Der Orkan auf dem Brocken soll demnach bis zum Mittag dauern.
+++ 30.09.2019: Feuerwehr rettet Tiere nach Starkregen vor dem Ertrinken +++
Starke Regenfälle hatten die Weide mit rund 300 Tieren geflutet. Die Feuerwehr habe ein Rettungsboot eingesetzt und Stege gebaut, um die Tiere vor dem Ertrinken zu retten, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte am frühen Montagmorgen. Bis 02.00 Uhr waren den Angaben zufolge 200 Tiere von der Weide geholt worden. Die Wiese stand nach Angaben eines dpa-Fotografen anderthalb bis zwei Meter unter Wasser. Mehrere Tiere, darunter auch Lämmer, seien in den Wassermassen verendet. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit 120 Einsatzkräften vor Ort.
+++ 30.09.2019:Tief "Mortimer" bringt umgestürzte Bäume und viel Regen +++
Im Saarland waren bis 2.20 Uhr rund 50 Notrufe wegen umgekippter Bäume oder Bauzäune eingegangen. Ein Baum sei auf ein geparktes Auto gefallen. Aus Bremen meldete eine Sprecherin "außer viel Regen nichts". Am späten Abend und in der ersten Nachthälfte sollte der Schwerpunkt des Sturms laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auf dem Westen und der Südhälfte Deutschlands liegen. Der Vorhersage zufolge sollten sich die stärksten Böen über den Norden in den Nordosten und Osten Deutschlands verlagern, wo sie bis zum Nachmittag anhalten sollen. Im Norden und Nordosten bestehe Unwettergefahr durch einzelne orkanartige Böen. Vereinzelt könne es zu kurzen Gewittern kommen. Mit dem Abzug von "Mortimer" nach Osten schwäche sich der Wind von Westen her rasch ab. Dort werde bereits am Montagvormittag kaum noch etwas vom Sturm zu spüren sein.
+++ 29.09.2019: Sturm- und Orkanböen fegen über Deutschland hinweg +++
Sturmtief "Mortimer" sorgt über Deutschland für Sturm- und Orkanböen. Im Harz werden laut "weather.com" Wingeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h erwartet. Doch auch im Flachland kann es stürmisch werden. Vor allem am Sonntagabend sind im Westen und Südwesten Sturmböen von bis zu 90 Stundenkilometer möglich.
+++ 29.09.2019: Aktuelle Wettervorhersage für Deutschland: Sturmfeld weitet sich ostwärts aus
Am Montag sei es meist stark bewölkt. Im Norden und der Mitte des Landes könne es Schauer geben. Im Laufe des Tages lockere die Wolkendecke aber etwas auf. Im Süden regne es meist nicht und die Sonne scheine. Die Temperaturen erreichten zwischen 14 bis 19 Grad. Vor allem im Nordosten und an den Küsten kann es stürmisch werden. Das Sturmfeld weitet sich weiter in Richtung und der Mitte Deutschlands aus.
Tags darauf, zum Start in den Oktober, hängen laut DWD weiter dichte Wolken über großen Teilen Deutschlands. Fast überall soll es demnach viel regnen - einzig südlich der Donau kann es morgens noch sonnig sein. Es wird 13 bis 20 Grad, südlich des Mains bis zu 24 Grad mild. Am Mittwoch zeigt sich den Meteorologen zufolge ein ähnlich graues Bild - besonders im Norden soll es dann aber etwas weniger regnen.
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fka/news.de/dpa