Rebecca Reusch vermisst: Profiler ist sicher: Ermittler haben DIESE 4 Möglichkeiten
Erstellt von Anika Bube
21.08.2019 09.08
Dieser Vermisstenfall bewegt ganz Deutschland: Vor einem halben Jahr verschwand die 15-jährige Rebecca aus Berlin - und eine Lösung des Falls ist nicht in Sicht. Es gebe leider nichts Neues, sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft. Aber die Ermittlungen laufen natürlich weiter. Erst vor einigen Wochen hatte die Staatsanwaltschaft betont: "Es ist kein Cold Case, imGegenteil". Doch was heißt das?
Bruch zwischen Familie und Polizei: Ist Rebecca tot?
Als Cold Case (wörtlich:kalter Fall) werden Fälle bezeichnet, die vorerst zu den Akten gelegt werden. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gehen weiterhin davon aus, dass Rebecca nicht mehr lebt, sondern ermordet wurde. Die Schülerin war am 18. Februar zuletzt im Haus ihrer ältesten Schwester und ihres Schwagers. Die Polizei nimmt an, dass sie das Haus nicht lebend verließ. Unter Verdacht steht weiterhin Rebeccas Schwager.
Das führte offenbar zum Bruch zwischen der Familie und den Ermittlern, wie die "Bild"-Zeitung schreibt. Rebeccas Familie hielt zum Schwager. Das die Polizei sich auf den 27-Jährigen als Tatverdächtigen konzentrierten, hielten sie für Zeit- und Ressourcen-Verschwendung, schreibt die "Bild" weiter.
Mittlerweile ist auch der Instagram-Kanal von Rebeccas Schwester Vivien verstummt. Zuvor organisierte sie dort Suchtrupps und erinnerte an das verschwundene Mädchen. Sie gab die Hoffnung nicht auf.
Vermisstenfall Rebecca: Trotz Hunderter Hinweise keine Spur
Wochenlang hatte die Polizei aufwendig mehrere Wälder und Seen in Ost-Brandenburg nach Rebecca abgesucht. Nach mehreren Aufrufen waren mehr als 2000 Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall eingegangen. Sie wurden abgearbeitet. Die Suche blieb aber ohne Ergebnis. Und ohne eine Leiche und weitere Spuren sind die Ermittlungen der Kripo zum Ablauf des Verbrechens und dem Täter besonders schwierig.
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Suche nach Rebecca: DIESE 4 Möglichkeiten haben Ermittler
Der Mordkommission bleiben laut Profiler Axel Petermann nur vier Möglichkeiten, wie sie den Fall um die vermisste Rebecca lösen kann. Wie der "Focus Online" schreibt, könnte sich aus den noch nicht abgearbeiteten Hinweisen eine neue Spur ergeben. Doch die Chancen stehen schlecht. Immerhin werden am Schluss immer die wenig vielversprechenden Hinweise bearbeitet.
Noch immer gilt der Schwager als Tatverdächtiger. Petermann ist sich daher sicher, dass sich neue Hinweise ergeben könnten, wenn der Verdächtige die Unterstützung von Rebeccas Familie verliere."Durchaus denkbar, dass die Familie bisher einfach ein paar Details gegenüber der Mordkommission weggelassen hat, weil sie den Eindruck hatte, sie würden den Schwager unnötig belasten. Wenn diese Sachen dann hochkommen, könnte das unter Umständen schnell Sicherheit über das tragische Schicksal von Rebecca bringen", sagt der Profiler dem "Focus".
Außerdem bestehe die Chance, dass die Leiche von Rebecca zufällig gefunden wird.Das einzuschätzen, ist wirklich sehr schwer, denn es hängt ja auch davon ab, wie aufwändig der Täter sein Opfer versteckte und einen Ort suchte, der zu ihm keinen Bezug besitzt. Aber im Prinzip kann das jeden Augenblick passieren - oder auch nie", zitiert der "Focus" Petermann. Sollte eine Leiche gefunden werden, könnte der Täter einen entscheidenden Fehler machen und überführt werden. Das weiß natürlich auch ein Täter, der einen Mord begangen hat. Und genau aus diesem Grund kehrt er meistens auch irgendwann an den Ort zurück, an dem er die Leiche verschwinden ließ", sagt Petermann dem "Focus".
Die Schwierigkeiten eines solchen Falls zeigt auch der Prozess um die ebenfalls verschwundene Schülerin Georgine. Seit Ende Juli steht ein 44-Jähriger in Berlin vor Gericht. Er wird verdächtigt, die 14-jährige Georgine 2006 vergewaltigt und getötet zu haben. Ihre Leiche wurde aber nie gefunden. Der Verdächtige schweigt. Die Anklage basiert vor allem auf den Tonaufnahmen eines verdeckten Ermittlers der Kriminalpolizei, dem der Angeklagte von dem Mord berichtet haben soll.
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bua/news.de/dpa