Wetter aktuell August 2019: Unwetter-Warnung! Sturmtief "Yap" bringt Gewitter, Starkregen + Hagel
Erstellt von Franziska Kais
10.08.2019 07.39
Nach den jüngsten Unwettern bleibt es in Deutschland auch in den kommenden Tagen unbeständig. Mindestens bis zum Wochenende erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) weitere Schauer und Gewitter. Recht warm bleibt es trotzdem: "Mit 22 bis 28 Grad liegen die Temperaturen für die meisten Bundesbürger im Wohlfühlbereich", sagte ein DWD-Meteorologe am Mittwoch in Offenbach.
Unwetter im August 2019: Schauer und Gewitter im Süden und Südosten Deutschlands
Ursache für das wechselhafte Wetter sind die Ausläufer mehrerer Tiefdruckgebiete über dem Atlantik, die feuchte Luft nach Deutschland fließen lassen. Lediglich am Donnerstag bleibt es bei einem Sonne-Wolken-Mix meist trocken. Doch am Freitag kommen schon wieder die nächsten Regenwolken von Westen und Nordwesten heran. Am Samstag regnet es dann vor allem im Süden und im Südosten.
Höchstwerte von bis zu 30 Grad! Tief Yap lässt Deutschland wieder schwitzen
Mit den Temperaturen geht es allerdings bereits am Wochenende wieder bergauf. Tief Yap bringt eine südwestliche Luftströmung nach Deutschland. Die Experten von "weather.com" rechnen mit Höchsttemperaturen von bis zu 30 Grad. Besonders im Süden Deutschlands kann es noch einmal richtig heiß werden.
Ende der Hitzewelle! Aktuelle Wetterprognose für Deutschland
Wie lange sich die aktuelle Großwetterlage hält, ist noch unklar. Ein grundlegender Wetterumschwung sei auch in der kommenden Woche unwahrscheinlich, sagte der Meteorologe. "Zwar können auch mal vorübergehend hochsommerlich heiße Temperaturen über 30 Grad in Teilen von Deutschland erreicht werden, eine längere Hitzewelle ist allerdings nicht in Sicht."
Erster Vorgeschmack auf den Herbst: Temperatursturz Mitte August
Bereits Anfang nächster Woche stürzen die Temperaturen laut "weather.com" ab. Kühle Luft aus dem Norden strömt nach Deutschland und beschert uns Temperaturen von gerade einmal 20 Grad. Die Tiefstwerte können bei 14 Grad liegen. Heftige Winde und Regenfälle sorgen zudem für einen ersten Vorgeschmack auf den Herbst.
Verwüstung durch Unwetter - Tief Xaver zerlegt Deutschland
Heftige Sommergewitter hatten am Dienstagabend über dem Süden und Südwesten Deutschlands getobt und große Schäden angerichtet. Mehrere Menschen wurden verletzt. Ein Mann kam bei einem Autounfall auf nasser Straße ums Leben, ein weiterer starb bei einem Badeunfall. In mehreren Städten berichtete die Polizei am Mittwochmorgen von zahlreichen herabgestürzten Ästen und umgestürzten Bäumen, vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen.
Heftige Unwetter in Frankreich und Italien - Schlammlawinen und Erdrutsche
Auch in Frankreich und Italien gab es heftige Regenfälle. In einem Bergdorf in Norditalien kam es am Dienstabend zu einem Erdrutsch. Im Osten Frankreichs löste sich eine Schlammlawine, wie lokale Medien berichteten. Straßen und Gebäude standen vielerorts unter Wasser.
Sturmtief "Yap": Kräftige Gewitter erwartet
Mit Sturmtief "Yap" werden in Deutschland kräftige Gewitter erwartet. Von diesen geht auch Unwettergefahr aus, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete. Am Freitag wurde zunächst vor allem im Westen und Nordwesten, später auch in der Mitte sowie im Südwesten mit Wetterturbulenzen gerechnet. Außer Gewittern können auch heftiger Starkregen, Sturm- oder sogar schwere Sturmböen und Hagel mit von der Partie sein.
Der Osten und Nordosten Deutschlands bekommt die Auswirkungen von "Yap" wohl erst am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag zu spüren, so die DWD-Meteorologen. Dies sei allerdings voraussichtlich eine abgeschwächter Form des Sturmtiefs. Auch im Süden werden erst am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag gelegentliche schwere Gewitter erwartet. Ein Komplex aus mehreren Gewittern in der Nacht zu Samstag könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Dann wären neben großflächigem Starkregen auch orkanartige Böen möglich.
Sturm-Alarm für Deutschland trotz sommerlicher Temperaturen
Am Samstagvormittag rechnen die Meteorologen in der Nord- und Nordwesthälfte Deutschlands mit starken Windböen, die auch stürmisch ausfallen können. Die Temperaturen bleiben mit 23 bis 28 Grad meist sommerlich.
Am Sonntag ist höchstens im äußersten Norden noch eine steife Brise spürbar. Sonst gibt es viel Sonnenschein und sommerliche Temperaturen zwischen 24 und 30 Grad. Am Abend allerdings ziehen nach DWD-Angaben im Südwesten bereits neue Schauer und Gewitter auf.
fka/news.de/dpa