Geistersichtungen in Deutschland: Paranormale Aktivitäten! Übernatürliche Fähigkeit oder alles Humbug?
Von news.de-Volontär Farid Kjazimi
28.05.2019 15.23
Statistisch gesehen glauben knapp 18 Prozent alle Deutschen an die Existenz von Geistern und übernatürlichen Wesen. Das sind knapp 14,5 Mio Menschen. Eine weitere Umfrage zeigt, dass fast drei Viertel der deutschen Bevölkerung glaubt, mindestens einmal im Leben paranormales Phänomen wahrgenommen zu haben. Doch wie erklären sich Betroffene das Außergewöhnliche?
Parapsychologie als "Neben-Seelenkunde"
Der Begriff Parapsychologie setzt sich aus den altgriechischen Wörtern "para" für "neben" und "psychologia" für "Seelenkunde" zusammen. Sie versteht sich selbst als wissenschaftlicher Forschungszweig, der angeblich jenseits des normalen Bewusstseins liegende psychische Fähigkeiten, sowie das Leben nach dem Tod untersucht. Jedoch sieht die Mehrheit der Wissenschaftler die Existenz solcher Phänomene als unbewiesen an und bezeichnet die Parapsychologie sogar als Pseudowissenschaft.
Paranormale Phänomene meist Geistersichtungen
Die meisten Berichte zu paranormalen Phänomenen handelt von Geistererscheinungen. Meist werden Geister an vermeintlich heiligen Orten wie Kirchen oder Klöstern, aber auch auf Friedhöfen oder Kriegsschauplätzen gesichtet. Oft stehen Geistersichtungen dann in Zusammenhang mit verstorbenen Personen, deren Seelen durch sichtbare Erscheinungen oder auch durch ein merkwürdiges Gefühl interpretiert werden. Es heißt, dass diese Art von Geistern keine Ruhe fänden und auf sich aufmerksam machen wollen.
Geister sehen: Die eingemauerte Nonne
Die Internet-Seite"Die Welt des Paranormalen und Übersinnlichen" nennt in diesem Zusammenhang beispielsweise die Geschichte einer eingemauerten Nonne, welche angeblich kläglich verhungerte. Diese Art von Geistern scheint keine Ruhe zu finden. Sie wollen auf sich aufmerksam machen, damit man sie findet und etwa ordnungsgemäß bestattet. Erst dann erlangen sie ihren Frieden und lassen die Lebenden in Ruhe. Diese Geschichte scheint jedoch nur eine Sage zu sein, da sie nicht hinreichend belegt werden kann.
Wollen Geister Lebewohl sagen?
Bei den meisten Betroffenen von Geistersichtungen handelt es sich um ihnen bekannte Verstorbene, die sie laut zahlreicher Berichte sehen oder sogar körperlich berühren könne. Dies könne kurz nach dem Ableben sein, aber auch noch Jahre später. Viele Betroffene hatten das Gefühl, der Tote wollte ihnen Lebewohl sagen. Andere Erscheinungen werden als Aufforderung interpretiert, Unerledigtes auszuführen, um dem Verstorbenen eine Art Gefallen zu tun.Sobald das Erwünschte umgesetzt wird, ende dieses Phänomen. Der Verstorbene habe seinen Frieden gefunden und sein Geist könne nun verschwinden.
Geister-Geschichte: Der tote Soldat kommt nach Hause
Eine weiter Überlieferung erzählt die Geschichte einer Frau deren Mann im Krieg lebensbedrohlich verletzt wurde und "mehr tot als lebendig" gewesen sei. Im Moment als der Mann angeschossen wurde, soll ihn seine Frau zu Hause plötzlich mitten im Raum gesehen haben. Als sie ihn jedoch ansprach, gab er keine Antwort und verschwand kurz darauf ebenso plötzlich, wie er erschien. Gläubige Geisterseher folgen in diesem Fall der Theorie, dass sich dieser Mann im Angesicht des Todes seiner Frau so nah gefühlt haben muss und mit ganzem Herzen bei ihr war, so dass sie seine Anwesenheit spüren und sogar sehen konnte. Belegen lässt sich aber auch diese Geschichte nicht.
Tiergeister
Aber nicht nur Menschen sollen als Geist wiederkehren können. Scheinbar zeigen sich auch Tiere nach ihrem Tod. Sie sollen sogar mit ihren Hinterbliebenen kommunizieren. Sehr häufig sollen Geister von toten Tieren ihren Besitzer erscheinen, um noch ein letztes Mal die Liebe eines Menschen zu spüren. Vielleicht wollen sie ihrem Frauchen aber auch nur sagen, dass es ihnen im Jenseits gut gehe und sie sich keine Sorgen mehr machen müssten.
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kjf/bua/news.de