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Erschreckendes Familiendrama in Dresden : Vater dreht durch - 2 Kinder sterben

In Dresden sind offenbar zwei Kinder bei einem Familiendrama gestorben. Bild: dpa

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Ein gelbes Mehrfamilienhaus am Rande des Dresdner Szeneviertels Neustadt: Hinter dem Zaun stehen Freitagmittag die Fahrräder ordentlich im Ständer, einige Fenster sind mit Rollos verschlossen, hinter anderen sind Orchideen zu sehen. Nur einige uniformierte Polizisten und ein rot-weißes Absperrband verraten, dass alles anders ist als sonst. Auf dem Grundstück, zu dem auch ein zweistöckiges Nebengebäude gehört, geschah am Vorabend eine tödliche Gewalttat. Die Opfer sind zwei kleine Kinder, ihre Mutter ist verletzt im Krankenhaus, der Vater in Untersuchungshaft - unter Mordverdacht.

Nach dem Tod zweier Kinder in Dresden hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Der Vorwurf: Ein 55-jähriger Familienvater aus dem Szeneviertel Neustadt soll am Donnerstagabend seine beiden Kinder ermordet haben.

Mutter und Vater ebenfalls schwer verletzt, Vater festgenommen

Während das zweijährige Mädchen und der fünfjährige Junge dieses Familiendrama nicht überlebten, wurden die Mutter, wie auch der Täter, schwer verletzt von den Beamten und den Notfallkräften vorgefunden. Für die Zweijährige kam jede Hilfe zu spät, der Fünfjährige war lebensgefährlich verletzt und starb noch in der Nacht. Ursprung für die Tat soll ein lautstarker Streit zwischen dem Franzosen und der Senegalesin gewesen sein, durch welchen die Nachbarn bereits die Polizei alarmierten.Gegen den 55-Jährigen wird wegen zweifachen Mordes ermittelt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag sagte. Der Mann wurde festgenommen, für ihn soll im Laufe des Tages Haftbefehl beantragt werden.

Kindstötungen in Dresden häufen sich

Erst im vergangenen Jahr hatte es zwei Fälle mit toten Kindern in Dresden gegeben - beide im Plattenbauviertel Gorbitz. In einem Fall hatte ein Vater seine drei Jahre alte Tochter erstickt. Er wurde im September zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Richter stellten außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, die eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu ausschließt.

Im zweiten Fall läuft derzeit der Prozess vor dem Dresdner Landgericht: Ein Vater ist angeklagt, seine zwei kleinen Töchter (drei und sechs Jahre alt) bei einem Wochenendbesuch heimtückisch und grausam getötet zu haben. Als Motiv vermutet die Staatsanwaltschaft die nicht überwundene Trennung des Mannes von seiner Frau.

Lesen Sie auch:Messer-Attacke in Dresdner Seniorenheim. kjf/news.de/dpa

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