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Rebecca Reusch aus Berlin vermisst: Statement vom Profiler! Verrät sich der Täter irgendwann von selbst?

Noch immer fehlt von Rebecca Reusch jede Spur. Bild: Polizei Berlin

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Seit genau zwei Monaten fehlt von der vermissten Rebecca Reusch (15) aus Berlin-Rudow jede Spur. Keine der groß angelegten Suchaktionen in Berlin und Brandenburg brachte bislang eine heiße Spur. Auch der zuvor verdächtigte Schwager der vermissten Schülerin wurde mittlerweile wieder aus der Haft entlassen. Die Polizei geht aber davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verließ. Dennoch führte bislang keiner der 2.300 Hinweise zu dem vermissten Mädchen. Kann der rätselhafte Vermisstenfall überhaupt noch gelöst werden?

Rebecca Reusch vermisst: Profiler sicher - Es gibt noch Hoffnung den Fall zu lösen

Geht es nach Axel Petermann, Deutschlands bekanntestem Profiler, dann lautet die Antwort "Ja". Im Gespräch mit "Bild" erklärte er, dass es auch nach acht Wochen noch immer Hoffnung gibt, dass Rebecca gefunden wird. Dem Kriminalisten zufolge sollte sich der Täter keinesfalls zu sicher sein. "Wie dicht die Polizei an ihm dran ist, wissen wir gar nicht", erklärt Petermann gegenüber "Bild". Er selbst geht davon aus, dass der Täter den Fall genauestens verfolgen wird. "Die Ermittler sollten deshalb nicht alle Hinweise direkt an die Öffentlichkeit weitergeben", so der 66-Jährige.

Profiler Axel Petermann ist sich sicher: Ein kleines Detail kann alles ändern

Die Polizei geht nach wie vor davon aus, dass Rebeccas Schwager mehr über das Verschwinden der Vermissten weiß. "Man hat sich sicherlich mit der Biografie des Schwagers auseinandergesetzt, ein Bewegungsprofil erstellt und Hinweise von Zeugen überprüft. All das hat bisher nichts gebracht", so Petermann. Dennoch sei nicht auszuschließen, dass sich ein kleines Detail zu einer neuen heißen Spur entwickelt, so der Profiler weiter. Dazu sollten die Ermittler noch einmal jedes noch so kleine Detail überprüfen, rät Petermann.

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Rebecca Reusch seit 2 Monaten verschwunden: Wie sollte sie Polizei jetzt vorgehen?

Sollte sich dennoch keine neue Spur ergeben, müssen man über ein neues Vorgehen entscheiden. "Ich persönlich würde neben den Ermittlern noch Fallanalytiker an die Sache ransetzen, sofern das noch nicht gemacht wurde." Auch merkt der Profiler an, dass die umfangreichen Ermittlungen viel Stress für die Beamten bedeuten. Ein Zustand, der sich auch auf die Motivation der Ermittler auswirken kann, so der 66-Jährige. "Es ist wichtig, nach wochenlangen Ermittlungen Ruhepausen zu machen, sonst ist man irgendwann platt. Gleichzeitig muss man sich immer wieder neu motivieren."

Verrät sich der Täter irgendwann selbst?

Erschwerend hinzu käme die Tatsache, dass der Täter äußerst geplant vorging, um die Leiche des Mädchens zu verstecken, erklärt Petermann. Bislang geht die Polizei davon aus, Rebecca nicht mehr lebendig zu finden. Wird sich der Täter irgendwann selbst verraten? "In ähnlichen Fällen ist es schon vorgekommen, dass sich die Täter sofort oder nach einiger Zeit selbst gestellt haben", sagt Petermann. Gleichzeitig stellt er auch klar, dass es schon Fälle gab, bei denen der Täter keine Empathie für sein Opfer hatte. "Da stellt sich dann die Frage, wo man als Ermittler ansetzen soll." Welche Schritte die Ermittler in den kommenden Tagen einleiten werden, ist unklar.

Zuletzt konzentrierten sich die Polizei und das Technische Hilfswerk bei ihrem Vorgehen auf die Umgebung eines kleinen Sees in Ost-Brandenburg - allerdings ohne Erfolg. Der Schwager des Mädchens steht immer noch unter Verdacht, ist aber auf freiem Fuß, weil die Polizei nicht genug gegen ihn in der Hand hat.

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/loc/news.de/dpa

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