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Vollmond im März 2019: Düsterer Krähenmond erhellt Deutschlands Nachthimmel

Im März können Astronomiefans einen düsteren Krähenmond am Himmel sehen. Bild: AdobeStock / lindayohler

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Astronomie-Fans dürfen sich auf einen strahlenden März freuen. Neben der Tagundnachtgleiche und ein paar Sternschnuppen sorgt auch der Vollmond für einen atemberaubenden Anblick.

Sternschnuppen im März 2019

Der März ist nicht gerade für seine Sternschnuppenströme bekannt. Dennoch haben Hobbyastronomen die Chance, einige Leuchtkugeln am Himmel sehen zu können. Den ganzen Monat können in den Stunden um Mitternacht die Virginiden beobachtet werden. Der Ausstrahlungspunkt liegt im Sternbild Jungfrau, daher auch der Name des Meteorstroms. Leider sollen nur weniger als fünf Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. Ab Mitte März sollen zudem die Hydraiden am Himmel aufflammen.

Tagundnachtgleiche am 20.03.2019 markiert Frühlingsanfang

Während die Sternschnuppentätigkeit im März 2019 eher bescheiden ist, warten noch andere astronomische Highlights im dritten Monat des Jahres auf uns. Die Sonne überschreitet am 20.03.2019 um exakt 22.58 Uhr den Himmelsäquator und befindet somit auf der Nordhalbkugel des Himmels. Man spricht von Tagundnachtgleiche. Astronomisch betrachtet beginnt dann der Frühling. Nach diesem Ereignis sind die Tage wieder länger als die Nächte.

Düsterer Krähenmond! Vollmond leuchtet am 21. März 2019

Kurz nach dem astronomischen Frühlingsbeginn tritt der Erdtrabant in die Vollmondphase ein, also am 21.03.2019 um 2.43 Uhr. Übrigens trägt der März-Vollmond noch einige andere Namen, wie zum Beispiel: Wurmmond oder auch Krähenmond. Woher die Namen stammen, ist nicht überliefert. Allerdings wird vermutet, dass sie durch Beobachtung von Naturphänomenen entstanden sind.

Osterparadoxie verschiebt 2019 Ostern um 4 Wochen

Übrigens besagt eine allgemeine Regel, dass der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling Ostersonntag ist. Nicht so in diesem Jahr: Ostern fällt nicht etwa auf den 24. März, wie man laut der Vollmond-Regelung annehmen könnte, sondern das christliche Fest findet erst vier Wochen später, am 21.04.2019, statt. Grund ist die sogenannte Osterparadoxie.

Im Jahr 325 n. Chr. legte das Konzil von Nicaea fest, dass Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond stattfinden soll. Zur Berechnung dient die Vorschrift des "Computus paschalis ecclesiaticus". Die Grundlage bildet die Ermittlung des Vollmondtermins nach dem sogenannten Metonschen Zyklus. Nach 19 Jahren wiederholen sich die Mondphasen zum selben Datum. Denn 235 Mondmonate entsprechen ziemlich genau 19 Jahren von Frühlingsbeginn bis Frühlingsbeginn.

Der so kalkulierte zyklische Vollmond kann allerdings vom echten astronomischen Vollmondzeitpunkt um einen Tag abweichen. Außerdem berechnet der Computus nur den Tag, aber nicht die genaue Uhrzeit der Vollmondphase. Ferner legte man beim Konzil als Frühlingsbeginn den 21. März fest, ebenfalls ohne Uhrzeit. Somit ist der erste Vollmond nach dem 21. März in diesem Jahr am Freitag, 19. April. Der folgende Sonntag (21. April 2019) ist daher der Ostersonntag. Letztmals kam es 1962 zu einer Osterparadoxie. Die nächste wird im Jahr 2038 eintreten. Allerdings gibt es bereits Überlegungen, das Osterdatum fest auf den zweiten Sonntag im April zu legen.

Letztmalige Zeitumstellung? Sommerzeit gültig ab 31.03.2019

Am Sonntag, 31. März, beginnt die Mitteleuropäische Sommerzeit. Um 2.00 Uhr morgens sind die Uhren um eine Stunde vorzustellen. Müssen wir die Uhren danach nie wieder umstellen? Im Europaparalament wird noch immer über die Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert. Ob sie abgeschafft wird und wann das der Fall sein wird, ist allerdings noch völlig unklar.

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/fka/news.de/dpa

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