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Umfrage zur Handynutzung: Starren Sie auch zu viel und zu lange auf Ihr Handy?

Zwei von drei Erwachsenen in Deutschland finden, dass Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld zu viel Zeit mit dem Handy verbringen. Bild: Henning Kaiser / dpa

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Zwei von drei Erwachsenen in Deutschland finden, dass Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld zu viel Zeit am Smartphone verbringen. 42 Prozent finden, dass junge Menschen täglich "viel zu lang" am Handy sind, und 24 Prozent sprechen von "zu lang", wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab. Eine "angemessene" Smartphone-Zeit bei Kindern und Jugendlichen sehen 19 Prozent.

Umfrage zur Handynutzung in Deutschland - Viele sehen lange Handynutzung bei Kindern kritisch

Kurz vor dem Fest hatte die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler Familien zum Handy-Verzicht über die Feiertage aufgerufen. "Wir wissen sicher: Ein Zuviel an Smartphone und Co. schadet der Gesundheit und dem Familienleben - 100000 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gelten als abhängig", sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

32 Prozent der Befragten sehen eigene Handynutzung mindestens als zu lang an

Jeder dritte erwachsene Smartphone-Nutzer in Deutschland empfindet der Umfrage zufolge die eigene tägliche Zeit am Handy entweder als "zu lang" (20 Prozent) oder sogar als "viel zu lang" (12 Prozent). Die Mehrzahl nennt das eigene Handy-Verhalten "angemessen" (63 Prozent).

Handynutzung des Partners im Fokus

Und so sehen die Befragten mit Partnern deren tägliche Zeit vor dem Smartphone-Bildschirm: Insgesamt ein Drittel kritisiert deren Nutzungszeit entweder als "zu lang" (20 Prozent) oder gar als "viel zu lang" (13 Prozent). Der Partner verbringe eine "angemessen" lange Zeit am Handy, sagen 51 Prozent.

In Deutschland nutzen dem IT-Branchenverband Bitkom zufolge acht von zehn Menschen ab 14 Jahren ein Smartphone (81 Prozent), das sind 57 Millionen Nutzer. Das Marktvolumen rund um das Smartphone schätzte Bitkom Anfang des Jahres auf etwa 33,3 Milliarden Euro - dazu gehören Ausgaben für Geräte, Datendienste, Apps und Infrastruktur.

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pap/news.de/dpa

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