Panorama

Jahrelanger Missbrauch in Polen: Eingesperrte Ehefrau für 4,50 Euro zur Vergewaltigung angeboten

Ein Frau wurde in Polen über Jahre in einem Keller eingesperrt und missbraucht. (Symbolbild) Bild: Artem Furman / Fotolia

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Marius S. aus Polen wird in einem aktuellen Gerichtsprozess vorgeworfen, er und seine Brüder hätten über Jahre seine Ehefrau vergewaltigt und mindestens zwei Jahre in einem finsteren Keller unter unmenschlichsten Bedingungen gefangen gehalten.

Mann hält Frau über Jahre gefangen und bietet sie zur Vergewaltigung an - für 4,50 Euro

Hier habe er seine Frau nicht nur hungern lassen, er habe sie obendrein anderen Männern zur Vergewaltigung feilgeboten. Mit einer Tasche über dem Kopf sei die Frau infolgedessen mehrfach in dem Keller missbraucht wurden. Als Obolus hätten die Vergewaltiger einen Betrag von umgerechnet 4,50 Euro entrichten müssen. Passiert sei all das in den Jahren zwischen 2006 und2010 in dem kleinen polnischen Dorf Parszczyce.

Opfer kann seinem Martyrium entfliehen - Polizei glaubt Frau ihre Geschichte nicht

Der ungeheuerliche Fall flog erst auf, als es der Frau gelang, dem Keller zu entfliehen und ihre Mutter anzurufen. Die Polizei wollte sie zunächst nicht einschalten, weil sie Angst um die Sicherheit ihrer beiden Töchter gehabt habe. Eine von beiden, gerade einmal vier Jahre alt, sei ebenfalls durch den Mann missbraucht wurden. Tatsächlich leiteten die Polizisten vor Ort erst eine Untersuchung ein, nachdem sie das Opfer mit seiner unglaublichen Geschichte ganze drei Mal abgewiesen hatten.

Marius S. wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Prozess gegen seine beiden Brüder und einen ihrer ebenfalls in den Fall involvierten Freunde läuft aktuell. Sie erwarten Haftstrafen von drei bis 15 Jahren.

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