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Missbrauch in Augsburg: Mädchen (9) auf Schultoilette missbraucht - Haftbefehl erlassen!

Auf einer Schultoilette in Augsburg ist eine Schülerin missbraucht worden (Symbolbild). Bild: Arno Burgi / picture alliance / dpa

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An einer Schule in Augsburg wurde ein erst neun Jahre altes Mädchen Opfer einer widerlichen Sexualstraftat. Die Schülerin wurde von einem Mann auf die Schultoilette gelockt und von dem Mann, der sich unbefugt auf dem Schulgelände aufhielt, sexuell missbraucht.

Nach dem mutmaßlichen sexuellen Missbrauch eines Mädchens in einer Augsburger Grundschule ist gegen den Verdächtigen am Mittwoch Haftbefehl erlassen worden. Dem 21-Jährigen werde versuchte Vergewaltigung und versuchter schwerer sexueller Kindesmissbrauch vorgeworfen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Mädchen (9) auf Schultoilette in Augsburg sexuell missbraucht

Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei war der Mann am Dienstagmittag mit einer Neunjährigen auf die Mädchentoilette gegangen und hatte sich dort an dem Kind vergangen. Als das Mädchen um Hilfe schrie, holte eine Mitschülerin einen Lehrer hinzu. Dieser hielt den jungen Mann fest, bis Polizei eintraf.

Eine Sprecherin des bayerischen Kultusministeriums in München sagte, dass Schulen solche aktuellen Vorfälle zum Anlass nähmen, ihre Sicherheitskonzepte nochmals zu überprüfen. Seit 2002 gibt es in Bayern Vorschriften zum Schutz der Kinder vor Gefährdungen, auch für den Fall von Amokläufen.

Schülerin schreit um Hilfe - Lehrer stoppt Kinderschänder im Schulgebäude

Offenbar hatte sich der Tatverdächtige Zugang zum Schulgebäude verschafft, die neun Jahre alte Schülerin angesprochen und das Kind auf die Toilette gelockt, wo der Mann die Schülerin anschließend missbrauchte. Laute Schreie des Missbrauchsopfers machten Mitschüler der Neunjährigen aufmerksam, die wiederum einen Lehrer zu Hilfe holten.

21-Jähriger nach Schulklo-Sex festgenommen

Nach dem damals erarbeiteten Leitfaden sollen die Türen nach Schulbeginn verschlossen sein, auch eine Videoüberwachung des Eingang ist möglich. "Technische Sicherungsvorrichtungen sind kein Allheilmittel", heißt es aber auch in dem Papier. Die Schulen in Bayern müssen ihre Konzepte kontinuierlich mit der Polizei überprüfen.

In Augsburg war der mutmaßliche Täter wohl bei Schulende in das Gebäude gelangt. Augsburgs Bildungsreferent Hermann Köhler sagte der "Augsburger Allgemeinen": "Ich weiß, dass die Sehnsucht danach da ist, aber eine hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht."

Missbrauchsvorfall kein Einzelfall

In der Vergangenheit hatten sich in Deutschland immer wieder Männer in Schulen geschlichen, um Kinder zu missbrauchen. Besonders die Vergewaltigung einer Siebenjährigen auf einer Münchner Mädchenschule im Oktober 2001 hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt und zur Diskussion über die Sicherheit an Schulen geführt. Ein 19-Jähriger hatte das Kind damals fast umgebracht. Der Mann wurde gefasst und verurteilt, Mitte 2004 nahm sich der Häftling in Straubing das Leben.

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/news.de/dpa

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