Panorama

Juan Jose Padilla:   Vier Verletzte bei Stierhatz in Pamplona

Trotz mehrfacher schwerer Verletzungen bei Stierkämpfen gibt Juan Jose Padilla nicht auf. Bild: dpa

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Auch in Pamplona haben Hunderte Einheimische und Touristen am traditionellen Stiertreiben teilgenommen. Zum Auftakt waren dabei am Samstag vier Menschen verletzt worden, am Sonntag mussten sich weitere vier Läufer vor allem wegen Prellungen behandeln lassen. Bisher sei aber nur ein Teilnehmer auf die Hörner genommen worden, berichteten spanische Medien. Es handele sich um einen 38-jährigen Spanier, der bei der ersten Hatz am Samstag von einem der Tiere aufgespießt und am Hintern verletzt worden sei.

Verletzte bei Stierhatz in Pamplona keine Seltenheit

Trotz strömenden Regens verfolgten am Sonntag wieder Tausende Schaulustige das Spektakel, zu dem die Teilnehmer traditionell weiße Hemden und rote Halstücher tragen. Viele Ausländer hatten Balkone angemietet, um einen guten Blick auf das bunte Treiben zu haben. Bei den Mutproben der waghalsigen Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Das letzte Todesopfer gab es im Jahr 2009.

Jedes Jahr werden bei der Stierhatz in Pamplona unzählige Menschen verletzte. Bild: dpa

Die Stierläufe im Rahmen des "Sanfermines"-Festes werden immer live im Fernsehen gezeigt. Bis zum 14. Juli werden täglich am frühen Vormittag sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch mehrere Leitochsen für die Stierkämpfe am Abend in die Arena gejagt. Das erste Rennen war laut Medienberichten mit zwei Minuten und 37 Sekunden extrem schnell, das zweite ging erst nach zwei Minuten und 56 Sekunden zu Ende.

Tierschützer protestieren gegen Stierkämpfe

Auch in diesem Jahr protestierten Tierschutzgruppen vorab gegen die Veranstaltung. Aktivisten der Organisationen Peta und AnimaNaturalis hatten sich vergangene Woche mit Stiermasken vor dem Rathaus postiert und Plakate unter anderem mit der Aufschrift "Stoppt Stierkämpfe" in die Höhe gehalten. Sie zündeten bengalische Lichter und erzeugten roten Rauch, der das Blut der rund 20 000 Stiere symbolisieren sollte, die jährlich in Spanien in den traditionellen Veranstaltungen getötet werden. Über Pamplona schrieb auch der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem Roman "Fiesta" (1926).

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