Panorama

Megapark Mallorca: Abriss! DARUM steht die Kult-Disco vor dem Aus

Gäste feiern feuchtfröhlich im Megapark Mallorca. Bild: dpa

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Hier haben sich wohl schon einige Feierbiester die Lichter ausgeschossen - jetzt könnten die Lichter aber auch in der mallorquinischen Kultdisco Megapark am Ballermann ausgehen! Dem 1999 eröffneten, bei vielen Touris für seine Schlagerpartys beliebten Feiertempel und selbst ernanntem "größten Biergarten Europas" droht das Aus, berichtet die "Bild".

Megapark soll Gebäude abreißen - keine Lizenz

Denn die Behörden fordern in den nächsten zwei Monaten einen Abriss von mehreren Gebäuden. Dabei handelt es sich um das Restaurant "Don Quixote" und die Terrassen. Laut "Mallorcamagazin" hat die Stadt vor kurzem entschieden, dass die Restaurant-Lizenz des Betreibers Grupo Cursach nicht gültig sei - eine Katastrophe so kurz vor dem Start der Saison! Hinzu kommt, dass ab 21. April Baustopp an der Playa herrscht, eben weil dann die ersten Touristen der Hauptsaison erwartet werden.

Megapark: Küche und erster Stock sind geschlossen

Bereits jetzt stoßen die Besucher schon auf einige Probleme. Der komplette erste Stock ist gesperrt, darunter "Privée", "Flamingo Lounge" und "First Floor". Die Küche des Riesenkomplexes, ein Teil des Außenbereichs sowie einige Toiletten sind ebenfalls dicht. Erste Mitarbeiter mussten gehen. Die "Wurstkaiser"-Buden mussten schließen. Außerdem darf das Dach des Megaparks nicht mehr zugemacht werden. Die geplanten Auftritte und Konzerte von Stars wie Jürgen Drews, Mickie Krause und Co sollen aber planmäßig stattfinden.

Kein Freibier mehr für Touristen

Besonders bitter für Bierfreunde: Früher konnten Touristen wohl mit freundlicher Unterstützung zwischen 11 und 11.30 Uhr so viel Freibier trinken wie sie wollten - jetzt gibt es anscheinend nur noch eins, schreibt die "Bild". In der Hochsaison kamen rund 16 000 Menschen am Tag in den Megapark.

Polizei ermittelt gegen Megapark-Gründer

Der Megapark geriet vor allem ins Visier der Behörden, weil Firmenpatron Bartholomé Cursach (71) verhaftet wurde. Die Polizei prüft, ob Cursach eine kriminelle Organisation gebildet hat und der "Megapark" ein Teil davon sei. Dann könnte der Patriarch enteignet werden.

Einzige Chance für die Betreiber: Sie müssen die Behörden überzeugen, den Abriss bis nach Saisonende hinauszuzögern. Sonst gehen im Megapark wirklich bald die Lichter aus.

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gma/koj/news.de

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