Hundertjähriger Kalender im März 2019: Verregneter Frühling? DAS prophezeit der 100-jährige Kalender
Von news.de-Redakteurin Anika Bube
08.03.2019 11.38
Das Quecksilber kletterte im Februar bereits in den zweistelligen Bereich. Angenehm milde Sonnentage kündeten vom Frühling. Ob sich der März auch so schön zeigt? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im März 2019 werden könnte.
Hundertjähriger Kalender gibt Wetter-Ausblick für März 2019
Laut Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders startet der März 2019 zwar warm, aber auch ganz schön nass. Erst am 11. und 12. März 2019 soll sich das Regenwetter eine kurze Pause gönnen. Danach soll es bis zum 25. weiterhin regnen. Danach hellt sich der Himmel auf, die Wolken ziehen ab und es soll bis zum 31. März 2019 schön und warm bleiben. Ob das stimmt? Wir dürfen gespannt sein, ob die Vorhersage des 100-jährigen Kalenders wirklich so eintreffen wird und wir einen sonnigen ersten Frühlingsmonat haben werden.
So funktioniert der Hundertjähriger Kalender 2018
Im 17. Jahrhundert verfasste der Abt Mauritius Knauer das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum. Für die Mönche sollte diese Sammlung von Wettervorhersagen eine genaue Prognose des Wetters ermöglichen. Damals allerdings, um die Landwirtschaft zu verbessern.
Sieben Jahre lang führte Knauer Tagebuch und notierte alle Wetterereignisse. Dabei bezog er sich bei seiner Langzeitprognose auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Der Abt ordnete jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu.
Somit gibt der Hundertjährige Kalender einen Überblick über das Wetter in einem Sieben-Jahres-Rhythmus. Immer am 21. März übernimmt ein neuer Himmelskörper die Regentschaft über den Himmel. 2018 steht das Jahr unter der Regentschaft der Venus.
Wettervorhersage für ein ganzes Jahr - Ist das möglich?
Der Hundertjährige Kalender sagt in keinem Fall das Wetter der nächsten 100 Jahre voraus. Wer dies glaubt, liegt völlig falsch. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können das Wetter in einem Jahr beeinflussen.
Meteorologen halten jedoch nicht viel von den Wettermythen. "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl gegenüber "Focus Online". Der 100-jährige Kalender sei nichts anderes als "reine Scharlatanerie".