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Wetter im März 2018: Sonniger Frühling? Das sagt der Hundertjährige Kalender

Dürfen wir uns auf einen warmen Frühlingsanfang freuen? Bild: dpa

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Am 1. März 2018 beginnt meteorologisch betrachtet der Frühling. Ob wir dann auch mit warmen Temperaturen, den ersten Frühblühern und strahlendem Sonnenschein rechnen können? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im März 2018 werden könnte.

Hundertjähriger Kalender gibt Wetter-Ausblick für März 2018

Laut 100-jährigem Kalender ist der März 2018 ein eiskalter und verregneter Frühlingsmonat. Statt frühlingshaften Temperaturen soll Petrus Deutschland zittern lassen. Der März soll mit kaltem Wetter beginnen. Am 7. und 8. März sollen sich Schnee und Regen abwechseln. Dann folgt eine lange Kälteperiode: Vom 9. bis zum 23. März 2018 soll es heftigen Frost geben. Laut 100-jährigem Kalender soll es dann am 24., 25. sowie am 26. März wieder regnen, bevor es den restlichen Monat erneut gefriert. Wenn der Hundertjährige Kalender Recht behält, dürfen wir uns auf einen eher kalten Frühlingsanfang gefasst machen.

Frühlingsanfang am 01.03.2018: Wann beginnt der Frühling?

Zwar friert aktuell ganz Deutschland, doch der Frühling ist da - zumindest meteorologisch betrachtet. Der meteorologische Frühlingsanfang ist jedes Jahr am 1. März. Wetterexperten berechnen ihre Klimadaten nämlich in ganzen Monaten. Für sie dauert der Frühling vom 1. März bis zum 31. Mai.

Anders die Astronomen: Weil sich die Erde mit geneigter Achse um die Sonne dreht, wird mal die Nordhalbkugel und mal die Südhalbkugel stärker beschienen. So entstehen die Jahreszeiten. Der astronomische oder auch kalendarisch genannte Frühlingsanfang fällt in Europa auf den 20. März. Dann steht die Sonne genau senkrecht über dem Äquator und wandert nach Norden.

Es gibt aber auch noch einen phänologischen Frühlingsbeginn: Die Pflanzenwelt zeigt nämlich ihren eigenen Frühling an. Die Phänologie - griechisch für "Lehre von den Erscheinungen" - leitet aus den Blütezeiten die einzelnen Frühjahrsphasen ab. Der Vorfrühling etwa beginnt, wenn die Haselsträucher blühen.

So funktioniert die Wettervorhersage mit dem 100-jährigen Kalender

Der Hundertjährige Kalender existiert seit fast 400 Jahren. Im 17. Jahrhundert verfasste der Mönch Mauritius Knauer das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum. Diese Zusammenstellung von Wettervorhersagen sollte den Mönchen eine genaue Wetterprognose liefern, um die regionale Landwirtschaft zu optimieren und dadurch die Erträge zu erhöhen. Auch heute schwören noch immer Menschen auf die Vorhersagekraft des Hundertjährigen Kalenders, der einem 7-Jahre-Rhythmus folgt.

Meteorologen halten jedoch nicht viel von den Wettermythen. "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl gegenüber "Focus Online". Der 100-jährige Kalender sei nichts anderes als "reine Scharlatanerie".

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/kns/news.de/dpa

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