Panorama

Mondfinsternis am 31.01.2018: Blaumond leuchtete als Super-Blutmond im Januar 2018

Am 31.01.2018 finden gleich drei Mondereignisse statt. Bild: dpa

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Die letzte Januar-Nacht in diesem Jahr bietet für Astronomiefans ein wahres Feuerwerk der Phänomene. Supermond, "Blue Moon" und Mondfinsternis bilden eine Konstellation, die so zuletzt vor knapp 35 Jahren zu sehen war und zwar am 30. Dezember 1982. Das nächste Mal wird übrigens am 31. Januar 2037 sein.

Nicht in Deutschland sichtbar! Totale Mondfinsternis am 31.01.2018 im Live-Stream nachträglich sehen

Leider ist die Mondfinsternis von Deutschland aus nicht sichtbar. Sie findet nämlich in den Mittagsstunden des 31.01.2018 statt. Wer sie sehen will, muss dafür in Ostasien, Australien oder in Alaska sein. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, um die totale Mondfinsternis auch hierzulande zu sehen. Diese Nasa überträgt das komplette Spektakel in einem Live-Stream auf YouTube. Gegen 17 Uhr ist die Finsternis zwar offiziell vorbei, doch auch danach können Sie das Spektakel am Himmel bewundern - die Video-Aufzeichnung aus dem Live-Stream bleibt nämlich auch nach der Mondfinsternis abrufbar.

Außerdem können sich deutsche Sternengucker auf den Supervollmond freuen. Denn der Vollmond steht an diesem Tag der Erde besonders nah. Gerade einmal 360.000 Kilometer trennen uns dann von dem Erdtrabanten.

Vollmond ist im Januar ein Blauer Mond

Das Besondere: Der Supervollmond ist bereits der zweite in diesem Monat. "Es ist eine kleine Kuriosität, dass wir das alles auf einmal haben", sagt Astronomin Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde. Wenn der Vollmond zweimal in einem Monat zu sehen ist, spricht man von einem blauen Mond ("Blue Moon"). Doch keine Sorge: Der Mond erstrahlt dann keineswegs in blauem Licht. "Wir haben alle 29 Tage Vollmond, da kann das immer mal vorkommen, außer im Februar", sagt Liefke weiter.

Mondfinsternis mit Blutmond

Dafür könnte der Mond aber in einem Blutrot erscheinen. Zumindest dort, wo die Mondfinsternis sichtbar ist. Man spricht dann auch vom Blutmond. Der Grund dafür ist die Brechung des Sonnenlichts in der Erdatmosphäre, die den Erdtrabanten in der warmen Farbe erstrahlen lassen.

Wetter beim Mondspektakel im Januar 2018

Leider soll dichte Bewölkung den Blick auf das besondere Mondereignis erschweren. Der Himmel soll vielerorts bedeckt sein, da eine Wolkenfront über Deutschland hinwegzieht. "Südlich des Mains sieht es nicht so aus, als ob man irgendwas vom Mond sehen könnte", sagt Meteorologin Jacqueline Kernn vom Deutschen Wetterdienst. Doch auch im Nordwesten ist das Wetter eher ungünstig. Von der Ostsee bis zum Harz stehen die Chancen dagegen gut. Möglicherweise ist der Himmel auch bis zur Lausitz und zum Niederrhein ausreichend klar für einen Blick auf das seltene Mond-Ereignis.

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/kns/news.de/dpa

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