Phänomen "Sarggeburt": Frau bringt 10 Tage nach Tod Baby zur Welt
Erstellt von Anne Geyer
19.01.2018 14.17
Nomveliso Nomasonto Mdoyi (33) ist tot. Eines Tages klagte sie über Atemnot, fühlte sich nicht wohl. Dann starb sie, völlig plötzlich. Ihre Familie, ihr Mann und ihre fünf gemeinsamen Kinder, stürzte der Verlust in tiefe Trauer. Nomvelisos Leiche wurde kurz nach ihrem Tod einem Bestattungsunternehmen übergeben, die sich um die Beerdigung kümmern sollten. Doch zehn Tage nach ihrem Tod ereignete sich ein weiteres tragisches Ereignis, wie die "Daily Mail" online berichtet.
Mutter gebärt Kind zehn Tage nach ihrem Tod
Denn einen Tag vor der Beerdigung - und zehn Tage nach dem Tod der Fünffachmutter, entdeckten Mitarbeiter des Beerdigungsunternehmens ein totes Baby zwischen den Beinen der Leiche. Eine Stillgeburt, die durch das Erschlaffen der Muskeln nach dem Eintreten des Todes möglich wird. Das Ereignis der scheinbaren Geburt wird auch Sarggeburt genannt. Ein Begriff, der der Rechtsmedizin vor dem 20. Jahrhundert entstammt. Nach der Totenstarre kommt es bei den schwangeren Leichen zu Muskelkontraktionen der Gebärmutter. Durch Faulgase, die beim Aufblähen der Leiche entstehen, wird oft im Inneren der Leiche Druck aufgebaut, die das Kind dann durch den Geburtskanal pressen.
Angestellte des Bestattungsunternehmens finden totes Babys bei Leiche der Mutter
Der Chef des Bestattungsunternehmen sprach mit lokalen Medien vor Ort, in Mthayisi in Südafrika, wo sich der Vorfall ereignete. Er sagte: "Als wir die Leiche von der Bahre in den Sarg legen wollten, haben wir ein neugeborenes Baby zwischen ihren Beinen entdeckt."
"Das Baby war tot. Wir waren alle so geschockt und verängstigt, dass wir nicht mal Zeit hatten, um das Geschlecht des Babys zu überprüfen", so der Unternehmer weiter. Und: "Ich bin seit über 20 Jahren in dem Geschäft und ich habe noch nie von einer toten Frau gehört, die ein Kind zur Welt gebracht hat".
Stillgeburt schockt Familie der toten Mutter
Die Geburt des toten Babys war ein weiterer Schlag für die trauernde Familie. Die Mutter der Toten, Mandzala Mdoyi (76), sagte in einem Interview: "Ich bin mehr als 70 Jahre alt und habe noch nie von solch einem Vorfall gehört. Warum musste das meinem Kind passieren?" Die Familie ignorierte jegliche Andeutungen auf Hexenwerk und ließen die Toten einäschern. Das Baby wurde zu der Mutter in den Sarg gelegt. Mandzala Mdoyi: "Zunächst war ich durch den viel zu frühen Tod meiner Tochter am Boden zerstört. Nun musste ich den Schock verkraften, dass sie zehn Tage nach ihrem Tod ein Kind zur Welt brachte. Was soll das bedeuten?" Es ist unklar, ob das Baby hätte gerettet werden können, wenn die Ärzte Nomveliso Nomasonto Mdoyi anders behandelt hätten, als sie erkrankte.
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gea/jat/news.de