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Die verfluchtesten Orte der Welt - Teil 4: 3. London - Heimatstadt von "Jack the Ripper" und der verfluchte Ten Bells Pub

In London soll es an vielen Stellen nicht mit rechten Dingen zu gehen. Bild: fotolia.de/quickshooting

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Jack the Ripper tötete mindestens fünf Prostituierte. Bild: fotolia.de/kuco

Jack the Ripper ist wohl Londons bekanntester Serienkiller. Seine Opfer suchte er sich mit Vorliebe im berüchtigten Ten Bells Pub im Londoner Osten aus, wo sich viele seiner späteren Opfer ein, zwei Bier oder ein Glas Gin genehmigten. So wurde auch Rippers letztes Opfer, Mary Kelly, hier als letztes gesehen, bevor schließlich ihre grausam verstümmelte Leiche nur wenige Meter weiter gefunden wurde. Doch nicht etwa ihr Geist spukt hier, sondern der Geist eines Mannes, der im Stile des Viktorianischen Zeitalters gekleidet sein soll. Er haust im obersten Geschoss des Hauses und ist den Pub-Betreibern nicht wohl gesonnen. Angestellte, die direkt über dem Pub schlafen, berichteten, der Geist lege sich einfach zu ihnen ins Bett. Ein Mann gab außerdem zu Protokoll, dass sich der Geist vor seine Tür stellte und ihn auslachte. Auch habe er mehrere Male versucht, ihn die Treppe hinunter zu stoßen.  

4. St. Bartholomew's Hospital - "Sherlock-Kulisse" und Geisterhaus?

Das St. Bartholomew's Hospital, oder auch kurz Bart's Hospital, ist das älteste Krankenhaus Londons. Die Geschichte der Klinik, die einst Teil eines Klosters war, reicht bis in das Jahr 1123 zurück. Bei so einer alten Institution ist es nicht verwunderlich, dass sich im Laufe der Jahrhunderte einige Mythen und Sagen um die Flure des Gebäudes rankten. Doch ausgerechnet eine neue Erfindung, der Aufzug, sorgt im Krankenhaus für die meisten Furore. 

"Coffin Lift" sorgt seit Jahrzehnten für Grusel bei Krankenhauspersonal

Bei den Ärzten und dem Pflegepersonal ist dieser Aufzug, tief im Inneren des Krankenhauses, nur als "coffin lift" (dt.: Sarg-Aufzug) bekannt. Vor allem in den frühen Morgenstunden, wenn die Klinik noch im Schlummer liegt und alles still ist, soll der Aufzug allerhand Schabernack mit seinen Passagieren treiben. So wird berichtet, dass der Aufzug unaufgeforderterweise in den Keller hinabsinkt, ungeachtet dessen, welcher Knopf gedrückt wurde, versteht sich. Einmal im Keller angekommen, schalten sich die Lichter ab und der Aufzug bewegt sich keinen Millimeter mehr. So bleibt einem nichts anders übrig, als mit aller Kraft die Gittertüren des Aufzugs auseinanderzudrücken und die Treppe zum Erdgeschoss empor zusteigen.

Besonders fies: Oft wartet der Aufzug mit geöffneten Türen und in voller Beleuchtung oben auf seine Fahrgäste - fehlt eigentlich nur noch höhnisches Gelächter. Doch es wird noch schlimmer! Muss der Fahrgast noch weitere Etagen per Treppe erklimmen, folgt der Aufzug auf dem Fuße nach, bis man schließlich in der gewünschten Etage angekommen ist. Dahinter soll der Geist einer Krankenschwester stecken, die im Keller von einem Aufzug psychisch kranken Patienten ermordet wurde. Dabei befand sich der Aufzug, natürlich, im Keller.

Krankenschwester "The Grey Lady" kümmert sich rührend um Patienten

Doch auch andere Krankenschwester-Geister sollen durch die Klinik spuken. So zum Beispiel "The Grey Lady", eine Krankenschwester, die in einer altertümlichen grauen Uniform gekleidet im Grace Ward herumgeistert. "The Grey Lady" soll einst einem Patienten versehentlich eine tödliche Überdosis verabreicht haben. Ihr Gewissen plagte sie so sehr, dass sie sich schließlich das Leben nahm. Krankenschwestern, die kurz davor stehen einen ähnlichen Fehler zu machen, beschreiben seit vielen Jahren, eine Berührung an ihrer Schulter zu fühlen. Wenn sie sich dann umsehen, würden sie die "Grey Lady" sehen, die warnend ihren Kopf schüttele. Eine ähnliche Erscheinung gibt es auf dem Bedford Fenwick Ward. Hier bringt die nette Geister-Krankenschwester sterbenden Patienten ein letztes Tässchen Tee. Die (lebenden) Krankenschwestern dort seien es voll und ganz gewöhnt, wenn im Sterben liegende Patienten der Krankenschwester in Grau einen lieben Dank ausrichten lassen. 

5. Londoner Underground - bei diesen Stationen spukt es

Auch in der Londoner Underground soll es spuken. Bild: dpa

Was wäre London ohne seine U-Bahn? Allerdings gehen auch unterirdisch angeblich Geister umher. Schon beim Bau der U-Bahn vor 155 Jahren gab es Probleme beim Bau der Bank Station. Hier belästigte Bahnarbeiter ein Geruch, der sie an Gräber und Friedhof erinnere. Auch ein Geist soll hier bis heute wandeln: Sarah Whitehead, auch als "The Black Nun" (dt.: "Die schwarze Nonne") bei den Londonern bekannt. Diese soll die Schwester eines Bankangestellten sein, der 1811 im Bank District wegen Scheckfälschungen verurteilt und schließlich hingerichtet wurde. Sarah soll über den Tod ihres Bruder verrückt geworden sein. Sie sei immer wieder zur Bank Station gelaufen, um ihren Bruder zu suchen, so heißt es. Auch ihr Geist kehre immer wieder an diesen Ort zurück und warte - vergeblich - auf den Bruder.

Doch auch andernorts spukt es in der Underground. So berichteten mehrere Menschen von Geistererscheinungen an dem U-Bahnhof von Elephant & Castle als auch Covent Garden, wo die Gespenster eines ermordeten Theaterschauspielers und eines Opernbesuchers in vornehmer Kleidung umherwandeln sollen.

Lesen Sie auch die anderen Teile der Schaurig-schön-Reihe!

Teil 1: Schaurig schön! Diese 5 Orte in Nordeuropa sind verflucht.

Teil 2: Schaurig schön! Diese 5 Orte in Nordamerika sind verflucht.

Teil 3: Schaurig schön! Diese 5 Orte in Deutschland sind verflucht.

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gea/loc/news.de

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