Leoniden im November 2017: DIESER Sternschnuppenregen verzaubert die Nacht
Von news.de-Redakteurin Anika Bube
19.08.2024 10.10
Sternengucker können sich im November auf einen der letzten Meteorströme des Jahres freuen: Die Leoniden flitzen nämlich noch bis zum 29.11.2017 über den Nachthimmel.
Leoniden im November 2017
In der Nacht vom 17. auf den 18. November erreicht der Sternschnuppenschauer der Leoniden jedoch seinen Höhepunkt. Das Maximum wird in diesem Jahr jedoch leider deutlich schwächer als sonst ausfallen. Lediglich 20 Sternschnuppen sollen pro Stunde sichtbar sein. Erst im Jahr 2022 wird erneut ein atemberaubendes Leoniden-Spektakel erwartet. Der Meteorstrom geht auf den Kometen 51P/Temple-Shuttle zurück. Die Leoniden sind laut Vereinigung der Sternfreunde (VdS/Heppenheim) nach dem Sternbild Löwe (lat.: Leo) benannt, aus dessen Richtung sie scheinbar auftauchen.
Leoniden beobachten: Beste Beobachtungszeit für Sternschnuppen-Nacht in Deutschland
Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen Mitternacht und der Morgendämmerung. Ein Teleskop brauchen Sie zum Beobachten übrigens nicht. Die Sternschnuppen sieht man nämlich am besten mit bloßem Auge. "Einfach hochgucken, Richtung Süden/Südosten", rät der VdS-Vorsitzende Sven Melchert in Stuttgart. Das Mondlicht macht in diesem Jahr auch keinen Ärger: Am Samstag erreicht der Erdtrabant nämlich seine Neumondphase. Nur das Wetter kann dem Spektakel einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.
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Sternschnuppen 2017: Wettervorhersage für das Leoniden-Maximum
"In mittleren und nördlichen Teilen Deutschlands werden sich die Wolken auftun, da wird es gebietsweise aufklaren", sagte der Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Donnerstag. Im Süden Deutschlands dürfte die Sicht allerdings schlechter sein. In Europa sei das Wetter am besten in Südengland, Nordfrankreich und in den Benelux-Ländern.
Himmelsphänomen war große Sternschnuppe
Bereits am Dienstagabend wurde in Süddeutschland ein helles Licht am Himmel beobachtet. Nach Einschätzung eines Experten handelte es sich um eine große Sternschnuppe. "Möglicherweise war sie eine frühe Leonide", sagte Axel Quetz vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Wer die Leoniden verpasst, muss nicht lange auf die nächste Gelegenheit zum Sternschnuppen-Gucken warten. Um den 12./13. Dezember herum werden die Geminiden erwartet, die aktiver als die Leoniden sind.
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bua/kns/news.de/dpa