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Guevedoces: DARUM bekommen manche Mädchen in der Pubertät einen Penis

Manchen Mädchen wachsen in der Pubertät Penisse. Bild: DB Bernd Kubisch / picture alliance / dpa

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Schon im Kleinkindalter lernen wir Mädchen und Jungs zu unterscheiden. Wir erkennen, dass das andere Geschlecht anders aussieht. Doch was wäre es für unsere Vorstellung, wenn sich die nackten Tatsachen in der Pubertät nochmal gänzlich ändern würden?

Guevedoces ist ein anerkanntes drittes Geschlecht in der betroffenen Region

Ein Umstand, der in einem abgelegenen Dorf in der Dominikanischen Republik gar nicht so selten ist. Denn neben Mädchen und Jungen gibt es auch noch ein drittes Geschlecht, die sogenannten Guevedoces. Übersetzt heißt es soviel wie "Penis mit 12". In einer Dokumentation des BBC kam jetzt dieses Phänomen zur Sprache.

Die Guevedoces werden von den Dorfbewohnern normal akzeptiert, erzählt ein betroffener junger Mann. Als er auf die Welt kam, sah er aus wie ein kleines Mädchen, sein Geschlechtsorgan war für alle erkennbar eine Vagina. Doch in der Pubertät wuchs ihm plötzlich ein Penis. Aus Felicita wurde Johnny.

Fehlendes Enzym für Geschlechtsumwandlung verantwortlich

Der Grund für dieses ungewöhnliche Geschlecht ist eine Enzymstörung. Die Produktion des Hormon Dihydrotestosteron in der Gebärmutter wird verhindert, stattdessen steigert sich die Produktion von Testosteron im Mädchen-Körper in der Pubertät. Da viele Kinder nicht in Krankenhäusern geboren werden, wurde das Nach-Innen-Wachsen der männlichen Geschlechtsorgane nicht erkannt.

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