Panorama

Chelsea Poole: Frau ohne Vagina schildert ihr erstes Mal

Wie oft das MRKH-Syndrom auftritt, ist nicht genau bekannt. Schätzungen variieren häufig. So meint die Internetseite Orphanet, dass die Häufigkeit zwischen 1 und 5 aus 10.000 liegt und „mindestens 1 von 4.500 Frauen ist betroffen." Bild: Fotolia/vladimirfloyd

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"Als ich die Diagnose erhielt, wollte ich es niemandem erzählen, außer meiner Familie", zitiert "oe24.at" die heute 21-Jährige Chelsea Poole. Die Britin kam angeblich mit einer äußerst seltenen Fehlbildung zur Welt: Dem sogenannten Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom (MRKH-Syndrom). Chelsea wurde ohne Vagina geboren.

Frau ohne Vagina: Keine Kinder, kein Sex

Dabei habe sie zunächst ein vollkommen normales Leben geführt. Erst als sie ihre Periode nicht bekam, sei ihr aufgefallen, dass etwas nicht stimmt. Die Ärzte hätten jedoch lange Zeit nichts feststellen können, gingen dagegen von einem "klassischen Spätzünder" aus.

Mit 16 dann der Schock: Chelsea erhält die Diagnose. Die Ärzte sollen ihr gesagt haben, dass sie wohl niemals Sex haben wird - und auch nie eigene Kinder gebären könne.

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Nach der Diagnose: "Der Sex war surreal"

Doch statt sich ihrem Schicksal zu ergeben, soll Chelsea eine schmerzhafte Therapie begonnen haben. "Über einen längeren Zeitraum wurde ihre Vagina immer weiter ausgeweitet", so "oe24".

Drei Jahre später, Ende 2014, war die Prozedur endlich so weit fortgeschritten, dass Chelsea Sex haben konnte. "Der Sex war surreal, vor allem weil mein Freund nichts von meiner Krankheit wusste. Erst nach dem Sex hab ich ihm meine Lebensgeschichte gebeichtet, seitdem unterstützt er mich", so die 21-Jährige gegenüber der britischen "Sun".

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