Panorama

Ali David Sonboly: Das waren die letzten Worte des Amokläufers von München

Spezialeinsatzkräfte der Polizei in der der U-Bahnstation Karlsplatz in München. Nach dem Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum hatte es auch Meldungen über Schüsse an anderen Orten in der Stadt gegeben. Bild: dpa

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Hat der Amokläufer von München eine Zivilstreife aufgefordert, ihm das Leben zu nehmen? Dies legt ein aktueller Bericht der "Bild"-Zeitung nahe, nach dem Ali David Sonboly den Beamten kurz vor seinem Selbstmord über den Weg gelaufen war. Die Beamten hätten ihn angesprochen. Was darauf folgte, ist wohl nur schwer vorstellbar - und noch schwieriger nachzuvollziehen.

Ali David Sonboly: Das waren seine letzten Worte

"Erschießt mich doch!", soll Sonboly zu den Polizisten gesagt haben. Die Beamten zogen sich jedoch zurück. Daraufhin habe er zu seiner eigenen Waffe gegriffen und sich mit einem Kopfschuss selbst gerichtet.

Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Münchner Staatsanwaltschaft sollen sich bisher jedoch nicht zu Sonbolys letzten Worten geäußert haben. Laut "Bild.de" soll dieses Verhalten im Übrigen "Suicide by cop" heißen. Darunter versteht man offenbar "Selbstmord durch die Hand eines Polizisten, den der Täter zu tödlichen Schüssen zwingen will", so die Erklärung des Blattes.

Leiche freigegeben - Warum trug der Amokläufer zwei Shirts?

Auch die Frage, warum Sonboly während der Bluttat ein anderes Shirt trug als bei seinem Tod, wurde nun geklärt. Demnach habe er sich nach seinem Amoklauf fast zwei Stunden lang in einer Tiefgarage versteckt und sich währenddessen auch umgezogen. Es sei eine Eigenart von ihm gewesen, zwei Shirts übereinander zu tragen.

Gestern wurde zudem bekannt, dass die Behörden Sonbolys Leiche nun freigegeben haben. Wo er bestattet wird, sei laut LKA "Sache der Familie".

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