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"Von Blut und Eingeweiden vollgespritzt": Scharfschützen: "Ich tat, was mir gesagt wurde, so gut ich es konnte"

Scharfschützen: Die geheimen Tötungsmaschinen jeder Armee. Bild: dpa

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2,5 Kilometer: Rekord-Distanz eines Scharfschützen

Zu Zeiten Sepp Allerberger waren die Überlebenschancen der Sniper äußerst gering. Im Schnitt starb jeder Scharfschütze, nachdem er 15 -20 Schüsse abgegeben hatte selbst. Heute hat sich das grundlegend geändert. Das liegt vor allem an den immer größer werdenden Entfernungen, die mit Fernfeuerwaffen möglich sind. Der Rekord eines Scharfschützen liegt bei knapp 2,5 Kilometern.

Der erste Kill ist der Schlimmste

Doch spurlos geht der Job an keinem Sniper vorbei. Nick Irving beschreibt in seiner Autobiografie, wie er immer wieder von dem selben Albtraum heimgesucht wird: "Mit kalten Augen starrt er mich an und schreit", so Irving. Es ist sein erstes Opfer, das ihn verfolgt. Der erste Kill sei der schwierigste, heißt es unter Scharfschützen.

Sie sind darauf trainiert, Menschen zu töten

Viele Filme und Bücher handeln davon, was der Job mit den Snipern macht. Posttraumatische Belastungsstörungen, ewige Albträume oder Angstzustände. Jeder Scharfschütze geht mit den Gefühlen anders um: "Ich tat, was mir gesagt wurde, so gut ich es konnte", soll Simo Häyhä über seine Motivation gesagt haben. Auf die Frage, was er empfand, wenn er abdrückte, habe er geantwortet: "Den Rückstoß!"

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grm/bua/news.de

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