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Tote Pferde und kackende Bäume: 5 verrückte Weihnachtstraditionen aus aller Welt

Nicht überall wird Weihnachten so gefeiert, wie wir es kennen. Bild: dpa

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Weihnachten ist das Fest der Liebe. Dass es in den meisten Familien aber eher wenig besinnlich zu geht und vor dem Fest der reinste Geschenkekauf-Terror ausbricht, verschweigt man da lieber. Bei den Weihnachtsbräuchen geht es nicht weniger verrückt zu: Überall auf der Welt feiert man anders - und total verrückt.

1. Wales: Weihnachten mit toten Pferden

In Wales geht es in der besinnlichen Zeit ziemlich gruselig zu. Und natürlich, wir sind auf den Britischen Inseln: Da muss auch eine Menge Alkohol im Spiel sein. Die bizarre Prozedur Mari Lwyd findet meist um Neujahr herum statt. Das Schauspiel ähnelt aber eher Halloween als Weihnachten, wie das Portal "tripwolf" berichtet. Eine Gruppe Menschen begleitet bei dem Brauch eine als totes Pferd verkleidete Person. Gemeinsam ziehen sie von Haus zu Haus (oder von Pub zu Pub). Wer dem toten Pferdekopf die Tür öffnet, wird um Essen oder Trinken gebeten und bekommt im Gegenzug musikalische Unterhaltung geboten. Glück soll das ganze auch noch bringen.

2. Katalonien: Der kackende Baumstamm

"Caga Tíó" oder "Tío de Nadal" ist wohlklingend und zeugt von spanischem Temperament. Die ernüchternde Übersetzung ist jedoch "kackender Baumstamm"! In Katalonien stellen Familien einen toten Baumstamm mit zwei Beinen ins Wohnzimmer. Er hat ein lächelndes Gesicht und trägt die typisch katalonische rote Kappe. Vor der Bescherung wird der Baumstamm mit einem Stock geschlagen, damit er Geschenke auskackt.

3. Russland: Der Erstbeste wird geheiratet!

In Russland wird Weihnachten erst am 7. Januar gefeiert. Dazu hat sich in den letzten Jahren ein kurioser Brauch eingebürgert: Single-Frauen nutzen ab dem 6. Januar die folgenden 12 Tage, um auf Biegen und Brechen den zukünftigen Ehemann kennen zu lernen. Dafür wird meist wahllos eine Nummer ins Telefon eingetippt. Und es gilt: Wer den Hörer abnimmt, soll angeblich der künftige Angetraute sein.

4. Japan: Besinnliches Weihnachtsessen in der Fastfood-Bude

Hühnchen von Kentucky Fried Chicken ist in Japan, was für den Amerikaner der Truthahn ist. Seit die Fastfoodkette 1974 das Land mit einer aufwändigen Weihnachtskampagne erobert hatte, assoziieren die Japaner KFC mit dem Fest der Liebe. In der Weihnachtszeit wird im Land der aufgehenden Sonne zehnmal so viel frittiertes Huhn verspeist wie im ganzen Rest des Jahres.

5. Armenien: Reine Weihnachten

In Armenien steht das Fest der Liebe ganz im Sinne der Sauberkeit. Hier wird besonders penibel darauf geachtet - und sogar mit Weihwasser geputzt. Auch in Estland legt man wert auf ein blitzeblank glänzendes Zuhause an Weihnachten: Hier werden selbst die Besen gründlichst geputzt!

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lvo/mie/news.de

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