Sensationeller Fund: Forscher entdeckt verstecktes Gemälde - hinter Mona Lisa!
Erstellt von Johannes Kohlstedt
21.03.2019 15.15
Wir alle kennen das Lächeln der Mona Lisa. Doch unter dem Lächeln könnte ein Geheimnis schlummern, mit dem wohl niemand gerechnet hat. Wie "BBC News berichtet", hat der Französische Wissenschaftler Pascal Cotte unter der Mona Lisa ein verstecktes Gemälde entdeckt.
Forscher entdeckt weiteres Gemälde hinter Mona Lisa
2004 hat das Louvre ihm erlaubt das Bild zu untersuchen.Mithilfe der „Layer Amplification Method", kurz LAM (zu deutsch „Schichten verstärkende Methode"), konnte Cotte eine zweite Frau unter der Porträtierten entdecken. Dabei hat er eine spezielle Kamera genutzt, welche verschiedene Schichten sichtbar macht, ohne das Gemälde zu beschädigen. Demnach soll das Bild "unter der ersten Schicht" eine andere sitzende Person zeigen, die zur Seite schaut.
In der Kunstwelt löst der Fund bereits eine heftige Welle aus. Der Grund: Cotte stellt aufgrund seiner Forschung die steile These auf, dass das was die moderne Welt als Mona Lisa kennt, nicht die wahre Mona Lisa sei. Die eigentliche und ursprüngliche Mona Lisa soll das Bild sein, welches sich unter dem Gemälde befindet. Werden die Besucher im Louvre von einer falschen Dame fasziniert? Schon in der Vergangenheit gab es zahlreiche Spekulationen und Untersuchungen rundum Leonardo da Vincis berühmtes Portrait.
Änderungen bei Gemälden seien häufiger vorgekommen
So wurde immer wieder die Identität der Frau hinterfragt. Heute ist die einschlägige Meinung, dass es Lisa del Giocondo darstellen soll, die Frau eines florentinischen Seidehändlers. Die neuen Erkenntnisse und das versteckte Gemälde der anderen jungen Frau darunter, sorgen jetzt abermals für Aufsehen. Dabei sei es nach Ansicht des Kunstwissenschaftlers Will Gompertz gar nicht so unüblich gewesen, dass Künstler Änderungen an Gemälden nach Wunsch des Kunden vorgenommen hätten. Es wäre demnach also möglich, dass sich ein weiteres Gemälde unter der Mona Lisa befinde.
Der Professor für historische Kunst an der Oxford Universität Martin Kempf zeigt sich auf "n24.de" von der Forschung nicht überzeugt: "Die Bilder von Cotte darüber, was Leonardo DaVinci gedacht haben könnte, sind genial. Jedoch ist die Idee, dass diese unter dem Original versteckt sind, unhaltbar." Doch wenn Pascal Cotte wirklich etwas handfestes entdecken sollte, so könnte es laut Kunsthistoriker Andrew Graham-Dixon "die Geschichte des Jahrhunderts" werden.
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