Schwere Vorwürfe!: Kardinal beschwert sich über katholischen "Mafia-Club"
Erstellt von Anne Geyer
02.10.2015 15.08
Ab dem 4. Oktober werden 250 Bischöfe während einer dreiwöchigen Familiensynode im Vatikan über das katholische Eheverständnis diskutieren. Das sollte für die Herren ja eigentlich schon Aufregung genug sein, doch da platzt dem Ex-Erzbischof von Brüssel, Kardinal Godfried Danneels (82) vor laufenden Kameras der Kragen und er spricht von einem "Mafia-Club Sankt Gallen". Was ist denn nur los bei den Kardinälen?
Der "Mafia-Club" will drastische und radikale Umbrüche in der katholischen Kirche bewirken
Wie dir "Bild"-Zeitung berichtet, sollen sich seit 1995 frustrierte Bischöfe in einer Art Club zusammengeschlossen haben, um drastische und radikale Umbrüche in den kirchlichen Lehren voranzutreiben. Was das wohl sein mag? Vielleicht die Aufhebung des Kondom-Verbots? Das ginge ja nun wirklich zu weit!
Die deutschen Kardinäle Lehmann und Kasper angeblich in der "Mafia-Gang"
Danneels zeigt dann auch gleich mit dem Finger auf zwei deutsche Kardinäle, die Teil der "Mafia-Vereinigung" sein sollen. Zum einen ist da der Ehe-Experte von Papst Franziskus - namentlich Kardinal Walter Kasper (82). Zum anderen steht der langjährige Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann (79) unter Verdacht. Ein Mobbing-Opfer hat sich die Kardinal-Mafia-Gang laut Danneels auch ausgesucht: Alle Mitglieder hätten eine Aversion gegen den ehemaligen Chef der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger (88), später besser bekannt als Papst Benedikt XVI.
Radikale Kardinäle: Die katholischen Lehren sollten den evangelischen angeglichen werden
Noch viel brisanter: Laut "Bild" wollten die "Mafiosi" nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2005 die Lehre der katholischen Kirche an die der evangelischen angleichen. Das dies ein schweres Verbrechen ist, kann man wohl nur als Kardinal verstehen. Zumindest scheint Kardinal Lehmann, die überaus schweren Vorwürfe gegen sich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sein Sprecher erklärte der "Bild": "Es ist richtig, dass es eine Sankt Gallener Gesprächsrunde gab, die sich ab Ende der 1990er Jahre getroffen hat." Kasper wollte sich zu dem angeblichen "Mafia-Club" übrigens nicht äußern.
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