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Magnus Gäfgen: Kindermörder verlässt Knast angeblich als reicher Mann

Magnus Gäfken lebt im Knast ein Luxusleben. Bild: dpa

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Magnus Gäfgen sitzt als verurteilter Kindermörder im Knast in Kassel. Wegen Mordes wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Rechtsexperten vermuten nun, dass Gäfgen 2022 entlassen werden könne. Doch sein Leben im Knast ist alles andere als vermutet. Er lebt ein wahres Luxusleben: Fußball, Flatscreen, Grillfeste und Besuche der Freundin inklusive.

Magnus Gäfgen: Luxusleben in der JVA Kassel

Am 27. September 2002 hat Gäfgen den damals elfjährigen Bankiers-Sohn Jakob von Metzler entführt und ermordet. Nun sitzt der Kindermörder in der sozialtherapeutischen Anstalt der JVA Kassel. Gäfgen lebt dort in einer WG mit neun anderen Gefangenen zusammen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sind seine Mitbewohner ein Albaner, zwei Russland-Deutsche und Deutsche. Angeblich stehe Gäfgen in der Knast-Hierarchie recht weit oben, wie das Blatt aus Knast-Kreisen erfahren haben will. Jedoch sollen ihm einige Häftlinge feindselig gegenüber stehen. Das seien vor allem ausländische Häftlinge mit Familienanschluss, so die "Bild".

1000 Euro monatlich durch Anwaltstätigkeit

Neben einer Therapie, bei der die Gefangenen darüber reden müssen, warum sie gewalttätig geworden sind, arbeitet Gäfgen als Elektro-Anlagenmonteur-Lehrling. Für seine Tätigkeit bekommt er 11 Euro am Tag. Angeblich arbeite er aber noch als "Anwalt" und recherchiere für einen Juristen. Wie die "Bild" schreibt, gebe er dem Anwalt rechtliche Tipps und korrigiere sogar dessen Schreiben. Andere Häftlinge erzählen, dass er nach eigenen Aussagen dafür "1000 Euro aufs Konto" bekomme. das bedeutet, dass Gäfgen mit einem Guthaben von 100.000 Euro aus dem Knast kommt, wenn er wirklich 2022 aus dem Knast kommt, wie Rechtsexperten vermuten.

Sportausflüge für Kindermörder

Doch nicht nur finanziell gehe es dem Kindermörder gut. Im Endstadium seiner Haftstrafe, darf Gäfgen auf weitreichende Lockerungen hoffen. Drei sportliche Veranstaltungen sind dann ebenfalls für ihn drin. Wie die "Bild" schreibt, könne das eine Zehn-Kilometer-Wanderung mit einem evangelischen Pfarrer, eine 35-Kilometer-Radtour ebenfalls mit dem Pfarrer oder aber auch ein Kanu-Ausflug mit Picknick sein. Die Kosten trägt selbstverständlich der Steuerzahler.

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/räc/news.de

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