Gute Bedingungen fürs Sternschnuppen-Schauen: Hier sehen Sie den Perseiden-Schauer am besten
Von news.de-Volontärin Anika Bube
13.08.2015 08.50
In den lauen Sommernächten im August dürfen sich Sternengucker auf besonders viele Sternschnuppen freuen. Sie kommen vom prominentesten Meteorstrom - den Perseiden. Alle Infos zu Beobachtungszeit, Maximum und Anzahl der Sternschnuppen und zu den Wetteraussichten und zu den dunkelsten Orten Deutschlands erfahren Sie hier.
Perseiden im Juli 2015: Sternschnuppen-Maximum am 12. und 13. August
August ist der Sternschnuppen-Supermonat in diesem Jahr. Bis zum 24.08.2015 sind an lauen Sommernächten besonders viele Meteore am Himmel zu sehen. Das Perseiden-Maximum liegt in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Da dieser Tag mit dem Neumond zusammenfällt, beeinträchtigt zudem kein störendes Licht den Blick auf die Sternschnuppen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Wetterprognose für die Sternschnuppennacht am 12. August 2015
Am Dienstag können sich im Tagesverlauf teils kräftige Gewitter entwickeln, im Norden und Nordwesten sind einzelne Schauer und Gewitter möglich. Zwar lässt in der Nacht zum Mittwoch die Schauer- und Gewittertätigkeit allgemein nach, jedoch können Wolken die Sicht auf die Sternschnuppen behindern. Im Westen und in Richtung Ostsee sind einzelne Schauer möglich. Für den Süden und Südosten wird eine klare Sicht oder zumindest nur eine geringe Bewölkung vorhergesagt. Am Abend nimmt das Gewitterrisiko wieder leicht zu, vor allem in den südlichen Mittelgebirgen und an den Alpen.
Von Mittwoch auf Donnerstag, 13.08.2015 – zum Perseiden-Maximum – kann es anfangs und lokal noch zu einzelnen Gewittern kommen. An vielen Orten Deutschlands haben Sie mit etwas Glück freie Sicht auf die bezaubernden Sternschnuppen. Vielerorts bleibt der Himmel klar oder zumindest nur gering bewölkt. Durch die abnehmende Mondphase (Neumond am 14. August) wird die Sichtbarkeit begünstigt.
Sternschnuppen am Himmel beobachten: Wo und wann können Sie die Perseiden sehen?
Wer die Sternschnuppen der Perseiden beobachten will, sollte nicht nur früh aufstehen, sondern seinen Blick nördlich des Sternbildes des Perseus schweifen lassen. Die beste Beobachtungszeit liegt übrigens zwischen 22 und 4 Uhr morgens. Mit ungefähr 60 Kilometern pro Stunde sind die Perseiden recht schnell. Im Maximum (13.08.2015) ist mit ungefähr 100 Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen. Hier soll der Blick zum Himmel zwischen 2 und 4 Uhr morgens am ergiebigsten sein. In den Tagen vor und nach dem Maximum ist immer noch mit rund fünfzig Meteoren pro Stunde zu rechnen.
Wie Spiegl.de berichtet, lassen sich die Sternschnuppen in ländlichen Regionen am besten beobachten. Dabei wurde der kleine Ort Gülpe im Havelland, 70 Kilometer westlich von Berlin, als einer der dunkelsten Orte Deutschlands entdeckt.
Laurentiustränen bereits vor zwei Jahrtausenden beobachtet
Die erste überlieferte Beobachtung der Perseiden aus Europa stammt aus dem Jahr 811. Zufällig fallen die Perseiden mit dem christlichen Fest des Märtyrers Laurentius (10.08.2015) zusammen. Daher wird der Sternschnuppenstrom im Volksmund auch Laurentius-Tränen genannt. Der Märtyrer Laurentius wurde am 10. August 258 auf glühendem Rost zu Tode gefoltert.
Sternschnuppennacht im August 2015: So entstehen die Perseiden
Der wohl bekannteste Sternschnuppenstrom besteht aus abgelösten Trümmerstücken des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Immer im August kreuzt die Erde dessen Laufbahn. Die Staubteilchen des Kometen treffen dann mit hoher Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre und verglühen dort. Auf der Erde ist dies als Sternschnuppe sichtbar.
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bua/sam/news.de/dpa