KFZ-Verschwörungstheorie: Geheimes Autokennzeichen: Steht "MO" für deutsche Islamisten?
21.03.2019 15.15
MO-hammed als Kennzeichen für Islamisten?
Die Dinslakener sorgen sich: Sehr häufig kommen in ihrer Stadt Autos mit der Buchstabenkombination "MO" im Nummernschild vor. Nun vermuten einige Dinslakener: Hinter den vielen MO-Kennzeichen steckt ein Code der berüchtigten Islamisten-Szene. Das MO soll demnach für den Propheten Mohammed stehen. Tatsächlich ist der Dinslaker Stadtteil Lohberg als Hochburg extremer Islamisten bekannt. Von dort aus reisten mehrere Personen nach Syrien, um für die Terrormiliz Islamischer Staat zu kämpfen. Die Behörden ermitteln dort immer wieder gegen mutmaßliche Salafisten.
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Kennzeichen von Dinslaken ist eigentlich DIN
In Dinslaken können Autofahrer zwischen mehreren Kennzeichen wählen. Nun vermuten die Einwohner, dass sich Islamisten für MO entscheiden. Eigentlich hat die nordrhein-westfälische Stadt ihr eigenes Kennzeichen: DIN. MO steht hingegen für Moers, das 25 Kilometer entfernt liegt. Seit der Kennzeichenreform 2012 stehen den Bürgern aus dem Kreis Wesel jedoch drei Kennzeichen zur Wahl: Neben WES können sie sich auch für eines der alten Regionalkürzel MO oder DIN entscheiden.
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Angebliches Islamisten-Kennzeichen ist eher die Ausnahme
241 MO-Kennzeichen gibt es laut Islamistischer Mordanschlag bei Lyon - Opfer enthauptet.
MO-Kennzeichen als Islamisten-Code: Theorie überzeugt Behörden nicht
Guido Bleckmann, der Leiter der Zulassungsstelle in Moers, ist nicht von der Theorie jedenfalls nicht überzeugt und sagte der "RP Online": "Wir können zwar nicht überprüfen, welcher Konfession ein Antragsteller auf ein Wunschkennzeichen angehört und daher auch nicht ausschließen, dass es Islamisten mit MO-Kennzeichen gibt. Aus unserer Erfahrung spricht jedoch nichts dafür, dass im Kreis Wesel Kfz-Kennzeichen zu ideologischen Bekenntniszwecken genutzt werden." Der Angebliche Islamisten-Code spielt jedenfalls für die Landespolitik keine Rolle. Zwar sind problematische Kennzeichen wie MO - RD verboten, aber MO - IS als denkbarer Islamisten-Code steht nicht auf der schwarzen Liste.
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räc/bua/news.de