Endlich ohne Glas betrinken: Londoner Cocktail-Bar bietet Bier zum Inhalieren
21.07.2015 14.26
Aus Englands Metropole London kommen ja so einige fragwürdige Trends. Doch was sich ein Cocktail-Bar-Besitzer hat einfallen lassen, ist schon wirklich sehr kurios. Der Gastronom hat es scheinbar darauf angelegt, seine Gäste so richtig abzufüllen, ohne dass diese auch nur einen Finger dafür rühren müssen.
Das "Alcoholic Architecture" bietet Alkohol zum Inhalieren
Anstatt ihren teuren Cocktail zu schlürfen, können die Londoner ihren Drink jetzt auch ganz bequem inhalieren. Das spart Zeit, die Hände bleiben frei und der Redefluss wird nicht durch ständiges Strohhalm-Nuckeln gestört. Beim "Alcoholic Architecture" handelt es sich um eine "Walk-in cloud bar", die von den zwei Ernährungswissenschaftlern Bompas und Parr gegründet wurde. Ja, richtig gelesen, zwei Ernährungs-Wissenschaftler sind für diesen Trend verantwortlich.
Die Gäste der Bar können sich ganz und gar im Bier-Nebel einhüllen lassen
Wie das funktioniert? Die Cocktails, Bier oder andere alkoholische Getränke werden in eine feine "Cocktail-Wolke" verwandelt und dann mit Hilfe von Luftbefeuchtungsanlagen im Raum verteilt. Die Luftfeuchtigkeit im Raum liegt dann bei circa 140 Prozent. Die Gäste konsumieren ihre Getränke dann also ausschließlich über die Lungen und ihre Augäpfel. Gut, das klingt jetzt schon wieder weniger appetitlich.
Der Biernebel macht besonders schnell betrunken
Damit wird aber auch die Leber umgangen. Über die Entlastung wird diese sich sicher freuen, doch wird man dadurch auch schneller betrunken. Ungefähr 40 Minuten benötigt man, um einen großen Cocktail einzuatmen. Und noch einen eher unsexy Nebeneffekt hat die Sache. Damit die Kleidung nichts abbekommen und von Alkohol in der Luft durchtränkt werden, müssen die Kunden Schutzanzüge tragen. Und damit es nicht zu Alkoholvergiftungen am laufenden Band kommt, dürfen sich Gäste auch nur eine Stunde in dem Raum aufhalten, um den dicken Bier-Nebel einzuatmen. Auch der Preis hat es in sich: Pro Session kostet das Vergnügen 10 Pfund Eintritt.
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gea/loc/news.de