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Der Katzenfresser: Bauer aus Appenzell verspeist seine Katzen

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Im kleinen beschaulichen Dorf Haslen in Appenzell scheint es seltsame Essgewohnheiten zu geben. Inmitten der idyllischen Neuer Weltrekord - Kater Merlin schnurrt mit 67 Dezibel!

Katzen landen bei einem Appenzeller Bauern auch gern mal auf dem Teller. Bild: dpa

Eine Nachbarin meldete dem Tierschutzverein eine große Horde Katzen auf dem Hof des Bauers

Entdeckt wurde die Sache, als sich eine besorgte Nachbarin des Bauers beim Appenzeller Tierschutzverein meldete und ein riesige Horde Katzen anzeigte. Daraufhin fuhr die Tierschutzinspektorin des Vereins, Brigitte Willi, zum Hof, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Was sie da sah, sei eines ihrer schlimmsten Erlebnisse gewesen, zitiert sie das "St. Galler Tagblatt".

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Der Bauer verspeist seine Katzen regelmäßig, Tierschutzinspektorin Willi trat zurück

Auf dem Hof lebten tatsächlich unkastrierte Katzen. Der Bauer weigerte sich, seine Tiere kastrieren zu lassen - auch, nachdem ihm Nachbarn angeboten hatten, für die Kosten der Kastration von zwei Jungkatzen aufzukommen. Der Natur wolle er freien Lauf lassen, sagte der Bauer dazu. Außerdem esse er die Katzen ab und zu. Kein Grund für eine unnötige Kastration. Inspektorin Willi verstand die Welt nicht mehr. Sie trat wenig später von ihrem Posten nach vierjähriger Amtszeit zurück.

Der Verzehr von Katzenfleisch ist in der Schweiz nicht verboten

Tatsächlich kann gegen den "Katzenfresser", wie er in einem Bericht des Appenzeller Tierschutzvereins genannt wird, nicht vorgegangen werden. Der Verzehr von Katzenfleisch ist nach Gesetz nicht verboten, solange er im eigenen Haushalt geschieht. Nur der Verkauf, Handel und der Verkauf im Restaurant sind strafrechtlich verfolgbar. Wenn die Katzen "tierschutzkonform" getötet werden, handelt der Bauer im rechtlichen Rahmen. Und nach eigenen Angaben schlachtet er seine Katzen allesamt tierschutzgemäß.

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gea/sam/news.de

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