Germanwings-Absturz: Opfer-Freundin über Andreas L. - Schock wegen Trauer-Tattoo
21.03.2019 15.14
Auf Fotos sehen sie glücklich und zufrieden aus. Doch der Germanwings-Absturz hat Anneli Tiirik und ihren Freund Paul auf dramatische Weise auseinander gerissen. Nun spricht die 23-jährige Trauernde über ihren Schmerz, der seit dem Tod ihres Freundes Paul allgegenwärtig erscheint.
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Freundin eines Germanwings-Opfers: "Er hätte mich nie so lange warten lassen"
"Ich bekam ein schlechtes Gefühl. Er hätte mich nie so lange warten lassen", schildert Anneli ihre Gefühle gegenüber der "Sunday People". Während sie auf ihren Freund wartete, stürzte seine Maschine in den französischen Alpen ab.
"Nach Stunden kam Pauls Tante. Sie stieg mit Taschentüchern in der Hand aus dem Auto. Ich wusste gleich, dass was Schlimmes passiert ist", beschreibt Anneli des Weiteren. Doch wie erträgt man den Schmerz, der nach so einer Tragödie über einen kommt?
"Paul sagte immer, wir sollten unser Leben nicht damit verschwenden, uns zu wünschen, Dinge kontrollieren zu können, die nicht in unserer Macht sind. Stattdessen sollte man das Leben in vollen Zügen genießen", wird die junge Frau in den Medien zitiert.
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Germanwings-Absturz: Bestimmte Dinge liegen nicht in unserer Macht
Dieser Gedanke ist es, der ihr auch über den Zorn hinweg hilft gegenüber Co-Pilot Andreas Lubitz. "Statt psychisch kranke Menschen zu verurteilen, sollten wir uns auf das konzentrieren, was wir ändern können", sagt die gebürtige Estländerin und hofft, dass auch die Eltern des Todespiloten ihrem Sohn eines Tages vergeben können: "Ich hoffe, sie können es akzeptieren, dass bestimmte Dinge in unserem Leben nicht in unserer Macht liegen", so die 23-Jährige.
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Doch während Anneli ihre Trauer versucht zu verarbeiten, treiben andere makabere Spielchen mit den Gefühlen der Angehörigen.