Panorama

Verprügelt und zum Schlafen gelegt: Prügel-Mutter quält ihr Baby (6 Monate) zu Tode

  • Artikel teilen:

Die Mutter bemerkte nicht, dass ihr Kind um sein Leben kämpfte. Bild: dpa

Es schockiert einen immer wieder aufs Neue, wozu überforderte Eltern im Stande sind. So auch die graumsamen und brutalen Taten der 32 Jahre alten Anja S. Die zweifache Mutter muss sich derzeit vor dem Landgericht Aschaffenburg verantworten, weil sie ihren sechs Monate alten Sohn totprügelte.

Lesen Sie auch: Hier werden Männer zum Missbrauch von Frauen verleitet

Horror-Mutter prügelt Säugling tot

Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge ereignete sich die Tragödie, als die 32-Jährige den kleinen Benjamin am Abend ins Bett brachte. Das Baby hörte laut Anja S. nicht auf zu schreien und wollte nicht schlafen. Die Situation eskaliert. Die Mutter ist derartig genervt von dem Kleinen, dass sie ihn zwei Mal mit der Faust verprügelte und zudem seinen Kopf gegen die Gitterstäbe des Bettchens schlug. Als der Junge nach dieser brutalen Attacke schließlich Ruhe gab, legte sie ihn zurück ins Bett, als wäre nichts gewesen. «Er hat ja dann geschlafen. Ich habe mir nichts gedacht ...», zitiert die Bild-Zeitung die Angeklagte.

Lesen Sie weiterhin: Vater missbrauchte eigene Kinder mehr als 3.700 Mal

Überlebenskampf des sechs Monate alten Babys blieb unbemerkt

Ereignet hatte sich die grausame Tat bereits im Juni vergangenen Jahres. Erst am Morgen danach alarmierte die 32-Jährige den Notarzt, weil ihr Sohn mit einem roten Kopf in seinem Bett lag. Selbst ihren Mann log sie zu diesem Zeitpunkt über die Ereignisse des Abends an. «Der ist von der Couch gefallen, ich war das nicht.» Zu einer Polizistin sagte sie im Krankenhaus hingegen: «Der ist ja bei der Geburt ins Klo gefallen. Vielleicht kommt daher die Schwellung.»

Lesen Sie hier: Vergewaltigung einer 13-Jährigen im Live-Stream

Benjamin stirbt drei Tage danach in der Uni-Klinik Frankfurt

Für den kleinen Benjamin kam die Hilfe jedoch zu spät. Er starb drei Tage nach der Prügel-Attacke auf der Kinderintensivstation der Uni-Klinik Frankfurt. Vor dem Landgericht räumte sie laut Bild-Zeitung ihre Überforderung ein. Ihren Sohn vermisse sie zwar, doch ihre größere Sorge sei, dass sie nicht ins Gefängnis wolle.

Der Horror-Mutter drohen bei einer Verurteilung wegen Totschlags bis zu 15 Jahre Haft.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

fro/rut/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.