Schleimaal, Stinktier, Krötenechse: Die gefährliche Attacke der Kugelfische
21.03.2019 15.13
Aus Rache: Kugelfisch lässt Hai ersticken
Kugelfische sind nicht nur sehr giftig und im aufgeblähten Zustand eindrucksvoll. Sie sind auch die radikalsten. Laut Meeresforscher Jacques Cousteau nutzen die Fische den Aufblas-Mechanismus nämlich nicht nur, um sich zu schützen. Sondern sie nutzen ihre Kugelgestalt auch zur Rache. Im Schlund des Fressfeindes, wie beispielsweise großen Haien, blähen sich die Kugelfische auf und bleiben so im Hals des Angreifers stecken. Das Resultat: Der Räuber erstickt qualvoll.
Mit Blut gegen Angreifer
Ähnlich wie der Bombadierkäfer sondern einige Tiere aber auch Körpersäfte zum Schutz ab. Die mexikanische Krötenechse kann bis zu einem Viertel ihres Blutes auf Angreifer schießen, Lamas spucken ihren Mageninhalt auf Kontrahenten und zum Hinterteil von Stinktieren sollten auch mindestens sechs Meter Abstand gehalten werden. Aber am widerlichsten ist der Schleimaal. Er sieht nicht nur abscheulich aus, er sorgt auch noch für Albträume bei seinen Feinden. Sobald ihm Gefahr droht, sondert er über seine Haut extrem viel Schleim ab. Dieser verhindern zum einen, dass der Aal gepackt werden kann und zum anderen verklebt der Schleim den Rachen von Rochen oder Haien. Also nicht sehr appetitlich. Den Asiaten ist das aber scheinbar egal, für sie ist der Schleimaal eine wahre Delikatesse.
Durch die Evolution haben sich die bizarrsten Schutzmechanismen herausgebildet. Faultiere haben aber wahrscheinlich die beste aller Verteidigungsstrategien - nämlich gar keine. Ihr Name ist nämlich auch beim Überleben Programm. Wenn sie sich bewegen, dann nur in Zeitlupe. Feinde nehmen die faulen Urwaldbewohner somit gar nicht erst wahr. Besser geht es doch gar nicht.
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