Für Forscher-Studie: Autsch! Biene sticht Student in Stachel
21.03.2019 15.12
An der Cornell University in New York ließ sich der Student Michael Smith im Namen der Wissenschaft insgesamt 75 mal absichtlich von von den Bienen stechen lassen - darunter auch die Handflächen, die Brustwarzen, die Wangen und den Po. Täglich ließ Smith sich zwischen 9 und 10 Uhr morgens fünfmal stechen.Dafür nahm der wissbegierige Student je eine Biene mit einer Pinzette aus dem Käfig, hielt sie über die entsprechende Körperstelle, ließ sich stechen und entfernte die Biene nach fünf Sekunden. Der Stachel blieb noch für eine ganze Minute in der Haut. Die schmerzhafte Prozedur wiederholte er pro Körperstelle dreimal. Um den Schmerz vergleichen zu können, ließ sich Smith täglich auch in den Unterarm stechen. Danach bewertete der amerikanische Student die Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10.
Der Penis ist nicht die empfindlichste Stelle für einen Bienenstich
Der Selbstversuch brachte die überraschende Antwort. Zu den schmerzhaftesten Stellen zählen die Lippen, die Nasenlöcher und der Penis. Jeder Mann erwartet wahrscheinlich, dass der Penis am empfindlichsten reagiert. Das krasse Ergebnis: Es sind die Nasenlöcher, die weitaus mehr schmerzen
Die Handfläche tut bei einem Stich schon ganz schön weh, dies bewertet Smith mit einer 7. Ein Stich am Penis wird bei 7,3 eingeordnet. Doch der Schmerz an Lippen mit 8,7 und an den Nasenlöchern mit 9 ist deutlich intensiver. Auf einen Versuch im Auge hat Smith übrigens verzichtet. Er wollte der Gefahr zu erblinden entgehen.
Grund für den stechenden Selbstversuch ist eine Forschungslücke gewesen. So hatten Wissenschaftler bereits herausgefunden, dass die Stiche des Tarantulafalken, einer spinnentötenden Wespe, die schmerzhaftesten sind, jedoch lieferten diese Untersuchungen keine Aussagen darüber, an welcher Körperstelle. Diese Lücke will Smith mit seiner Forschungsarbeit nun schließen.
Bienenstich in Penis ist subjektiv
«Wenn jemand anderes den Versuch durchführen würde, kämen vielleicht andere Körperregionen mit dem größten Schmerzempfinden dabei heraus», sagt Smith gegenüber «National Geographic». Seine Forschungsergebnisse seien subjektiv. Jeder Mensch hat andere Schmerzempfindungen. Zudem verfügt nicht jeder über einen Penis.
Vielleicht sind Smiths Untersuchungen die Vorstufe zu eine Massenexperiment?
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