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Jenke-Experiment heute bei RTL: Seite 3: Suchtpotential und Gefahren von Cannabis

TV-Reporter Jenke von Wilmsdorff widmet sich in «Das Jenke-Experiment» dem Thema Kiffen. Bild: dpa/Boris Roessler

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Suchtexperten sind sich sicher, dass Cannabis zwar nicht körperlich, dafür aber psychisch abhängig macht. Medizinische Studien haben gezeigt, dass die Dopaminrezeptoren - also jene Punkte im Nervensystem, an denen das Glückshormon Dopamin andocken kann - sich durch Cannabiskonsum nicht verändern. Die psychische Abhängigkeit ist jedoch nicht zu unterschätzen: Bei einem Joint bleibt es häufig nicht, der innere Wunsch, sich die nächste Tüte zu bauen, ist oft schwer zu unterdrücken. Dieser starke Drang zum Kiffen kann von innerer Unruhe und Nervosität begleitet sein. Übrigens: Je früher eine Person mit dem Kiffen beginnt, umso höher ist das Risiko, cannabisabhängig zu werden. Deutliches Zeichen für eine vorliegende Cannabis-Sucht ist die stetige Steigerung der Dosis und das Gefühl, den eigenen Konsum nicht mehr unter Kontrolle zu haben.

Welche Gefahren birgt das Kiffen?

Beim Konsum hoher Dosen THC kann es zu schweren psychotischen Störungen kommen, die mitunter mehrere Tage anhalten können. Mediziner vermuten, dass besonders psychisch labile Personen Gefahr laufen, diese Episoden nach dem Kiffen zu erleben. Desorientierung, Halluzinationen oder Paranoia gehören zu den fiesen Gefahren des Cannabiskonsums, in ernsten Fällen entwickeln Kiffer hartnäckige Psychosen oder Schizophrenie. Cannabiskonsum über eine längere Zeit kann außerdem Schäden an der Lunge verursachen, da beim Kiffen ebenso wie beim normalen Rauchen zahlreiche Schadstoffe in die Atemwege gelangen.

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