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Offizieller EM-Song:       Die fünf besten und schlechtesten EM-Songs aller Zeiten

David Guetta performt vor dem Eiffel-Turm. Bild: Jeremy Lempin/dpa

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Seit der Fußball-EM 1992 in Schweden gibt es zu jeder Europameisterschaft einen offiziellen EM-Song. Doch nicht immer ist dieser auch ein echter Hit. Manchmal hat sich ganz still und heimlich ein anderer Song zum Ohrwurm der Fans gemacht. Unvergessen: "Tage wie diese" von den Toten Hosen im Jahr 2012. Doch abgesehen von diesem Song, sind das hier unsere Top Five.

Top 5 der besten EM-Songs

1. The Lightning Seeds mit "Three Lions"

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Der offizielle EM-Song 1996 in England war eigentlich "We're in This Together" von Simply Red. Doch der Song überzeugte eher durch gähnende Langeweile. Ganz anders "Three Lions" von The Lightning Seeds. Der Song mit dem bekannten Refrain "Football's Coming Home" ist längst ein Klassiker und wird heute noch in Fußballstadien weltweit gespielt und von Fans angestimmt. Und auch wir haben natürlich gute Erinnerungen an den Song: Immerhin wurde Deutschland 1996 Europameister - und das im Geburtsland des Fußballs.

2. Nelly Furtado mit "Forca"

Bei der EM 2004 in Portugal heizte ein echter Weltstar den Fans ein. Nelly Furtado (37) gelang mit ihrem Song "Forca" ein Welthit. Das Lied der Kanadierin war auch der offizielle EM-Song. In Deutschland, Österreich und der Schweiz landete "Forca" jeweils in den Top Ten der Charts. Am meisten Kraft (Forca) spendete der Song damals übrigens Griechenland, das unter dem deutschen Trainer Otto Rehhagel überraschend Europameister wurde.

3. David Guetta mit "This One's For You"

Das Motto beim aktuellen offiziellen EM-Song lautet wohl: Nur keine Experimente! Deshalb schicken Frankreich und die UEFA den französischen Star-DJ David Guetta mit "This One's For You" ins Rennen. Der House-Track, dem die 18-jährige schwedische Popsängerin Zara Larsson ihre Stimme leiht, hat den Finger am Puls der Zeit. Satte Electro-Beats, sanfte Vocals und eine eingängige Melodie. Ein Song, der gute Sommer-Stimmung verbreitet. Was will man mehr bei einer EM?

4. Mark Forster "Wir sind groß"

Auch TV-Sender untermalen ihre Fußball-Übertragungen gerne mit aktuellen Popsongs. So hat sich das ZDF für die EM 2016 für "Wir sind groß" von Mark Forster entschieden. Der Mainzer Sender setzt damit auf einen Song, der bereits seine Hit-Tauglichkeit bewiesen hat. Schließlich ist "Wir sind groß" seit April auf dem Markt und schaffte es in den deutschen Charts bis auf Platz neun. Ob daraus aber ein zweites "Auf uns" werden kann, bleibt abzuwarten.

5. Shaggy mit "Feel The Rush"

Die EM 2008 fand bekanntlich in Österreich und der Schweiz statt. Doch mit alpenländlicher Musik hatte der Hit der damaligen Euro nichts zu tun. Viel mehr brachte Shaggy mit "Feel The Rush" Strand-Atmosphäre in die Alpen. Mit dem lässigen Sommer-Sound stellte der Jamaikaner auch ganz locker den offiziellen UEFA-EM-Song "Can You Hear Me" von Enrique Iglesias in den Schatten. In Deutschland stürmte "Feel The Rush" sogar die Spitze der Single-Charts.

Die 5 schlechtesten EM-Songs

Doch leider gibt es zu jeder Fußball-EM auch immer mindestens genauso viele Songs, die lieber nie ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden hätten. Hier unsere Flop Five oder das Gruselkabinett der EM-Songs:

1. Melanie Müller & Stefan Stürmer mit "Ab nach Frankreich"

Wenn ein Trash-TV-Star und ein Partyschlager-Sänger gemeinsame Sache machen, dann kommt am Ende was raus? Richtig, ein ziemlicher Schwachsinn. Und das ist noch milde ausgedrückt. Melanie Müller und Stefan Stürmer besingen in ihrem Song "Ab nach Frankreich" vor allem DFB-Star Thomas Müller. Ob der den Song bereits gehört hat? Wir hoffen es für ihn nicht.

2. Hermes House Band & Jürgen Drews mit "Hey We're Gonna Rock This Place"

Sehr einfallsreich zeigten sich zur EM 2012 in Polen und der Ukraine die alten Cover-Könige der Hermes House Band und der König von Mallorca, Jürgen Drews. Gemeinsam sangen sie den alten Puhdys-Hit "Hey, wir woll'n die Eisbären seh'n" neu ein und benannten den Titel einfach in "Hey We're Gonna Rock This Place" um. Betrunken erträglich, nüchtern aber eher nervig.

3. Matze Knop & Waldemar Hartmann mit "Die Besten in Europa"

"Wir sind die Besten in Europa" sang 2012 das Duo Matze Knop und Waldemar Hartmann. Der eine von Beruf Komiker, der andere Moderator. Das mit dem gemeinsamen Singen, hätten sie lieber ohne Kamera machen sollen. Rückblickend wissen wir nun, warum für die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale gegen Italien Schluss war. Die Angst war zu groß, dass dieser Song am Ende auf ewig mit ihr in Verbindung gebracht würde.

4. Oceana mit "Endless Summer"

Den ewigen Sommer versprach uns zur EM 2012 die gebürtige Schleswig-Holsteinerin Oceana mit ihrem Song "Endless Summer". Zwar war der offizielle EM-Song durchaus sommertauglich, aber irgendwann hatte sich wohl nahezu jeder Fußball-Fan an dem "ohohoh" und "yehyehyeh" satt gehört. Seit der Euro in Polen und der Ukraine hat man dann auch nichts mehr von der heute 34-jährigen Sängerin gehört.

5. Felix Jaehn & Herbert Grönemeyer mit "Jeder für Jeden"

Jeder für sich ist ein absoluter Superstar in seinem Bereich. Felix Jaehn ein weltweit gefeierter DJ, Herbert Grönemeyer eine deutsche Musik-Legende. Doch an ihrem EM-Song "Jeder für Jeden" scheiden sich die Geister. Grönemeyers melancholische Stimme und Jaehns Beats wollen irgendwie nicht so richtig miteinander harmonieren. Es ist auch bisher schwer vorstellbar, dass dieser Song beim diesjährigen Public Viewing für große Stimmung sorgen kann. Für die Fan-Meilen wünschen wir uns dann doch eher sowas - zugegeben abgedroschenes, aber lustiges - wie "Schalala nach Hause!" von Ballermann-Star Mickie Krause und Radio-ffn-Moderator Jan Zerbst.

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