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Blaulichtreport für Rhein.-Berg. Kreis, 01.01.2025: Rhein.-Berg. Kreis - Einsatzbilanz der Polizei zum Jahreswechsel 2024/2025

Aktuelle Polizeimeldung: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz Bild: Adobe Stock / Animaflora Picsstock

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Rhein.-Berg. Kreis - Einsatzbilanz der Polizei zum Jahreswechsel 2024/2025

Rhein.-Berg. Kreis (ots) -

Der Jahreswechsel 2024/2025 verlief für die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises weitestgehend ruhig. Die Einsatzbelastung zwischen 18:00 Uhr und 06:00 Uhr lag mit insgesamt 74 Einsätzen deutlich unter der Zahl des Vorjahres (87 Einsätze). In den meisten Städten und Gemeinden des Kreises ging die Anzahl an polizeilichen Einsätzen zurück.

Die Einsatzbelastung verteilte sich wie folgt im Kreisgebiet (Vorjahreswerte in Klammern):Bergisch Gladbach 29 (38), Wermelskirchen 10 (14), Rösrath 8 (11), Overath 6 (8), Leichlingen 4 (5), Burscheid 6 (6), Kürten 5 (3), Odenthal 6 (2).

Neben vereinzelten kleineren Bränden von Mülltonnen oder Müllcontainern, die schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten, wurden Polizei und Feuerwehr gegen 02:40 Uhr morgens zu einem Wohnungsbrand in die Löher Straße in Overath-Immekeppel gerufen. In einer zurzeit leerstehenden Wohnung, die aktuell renoviert wird, ist es nach ersten Erkenntnissen möglicherweise durch eine Selbstentzündung von Leinöl zu einem Brand gekommen. Die Feuerwehr musste zwei Fensterscheiben einschlagen, um an den Brandherd zu gelangen und dann löschen zu können. Durch das schnelle Eingreifen wurde die Wohnung nur leicht durch Ruß beschädigt.

Lediglich in 4 Fällen musste die Polizei nach gemeldeten Ruhestörungen zu lautstark feiernde Partygäste zur Ruhe ermahnen (Vorjahr: 2).

Es wurden in dieser Nacht insgesamt 6 Strafanzeigen nach Körperverletzungsdelikten aufgenommen (Vorjahr: 9).Gegen 02:00 Uhr kam es zu Streitigkeiten zwischen zwei Männern in einer städtischen Unterkunft im Ahornweg in Bergisch Gladbach.Der Beschuldigte, ein 34-Jähriger mit rund 1,2 Promille laut Alkoholtest, bedrohte einen anderen Mann in der Unterkunft mit einer PTB-Waffe. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam der Polizeiwache Bergisch Gladbach eingeliefert. Gegen ihn wird wegen Bedrohung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Dies blieb in dieser Nacht jedoch die einzige freiheitsentziehende Maßnahme gegen eine Person.

Wenig erfreulich begann das neue Jahr für Hausbesitzer in Rösrath, die einen Einbruch in ihr Haus im Stadtteil Kleineichen feststellen mussten, als sie um kurz vor 01:00 Uhr nach Hause kamen. Offenbar waren unbekannte Täter gewaltsam über die Balkontür in das Haus eingedrungen und haben Bargeld und Schmuck entwendet.Zudem wurde bereits am Vorabend um kurz nach 18:00 Uhr ein versuchter Einbruch in der Richard-Zanders-Straße in Bergisch Gladbach-Heidkamp aufgenommen. Ein Hausmeister hatte in Abwesenheit der Besitzer eine aufgebrochene Tür festgestellt. Nach ersten Erkenntnissen soll nichts entwendet worden sein.

Ansonsten wurden keine weiteren Einbrüche oder Einbruchsversuche in der Silvesternacht bekannt.

Trotz intensiver Verkehrskontrollen wurden keine Verkehrsteilnehmenden unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Steuer festgestellt.

Auch das Verkehrsgeschehen insgesamt war sehr unauffällig.Zu Verkehrsunfällen mit Personenschaden ist es in der Silvesternacht nicht gekommen. Die Polizei musste lediglich zu einem Verkehrsunfall mit leichtem Sachschaden zur Bensberger Straße in Bergisch Gladbach-Lückerath ausrücken, nachdem dort ein Wildschwein um kurz nach 03:00 Uhr vor einen Pkw gelaufen und anschließend in den Wald geflüchtet ist. (ct)

Diese Meldung wurde am 01.01.2025, 13:08 Uhr durch die Polizei Rheinisch-Bergischer übermittelt.

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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis

Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Rheinisch-Bergischer Kreis im Jahr 2022 insgesamt 521 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 25% davon blieben versuchte Straftaten. In 4 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 3 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 87%. Von insgesamt 509 Tatverdächtigen konnten 421 Männer und 88 Frauen identifiziert werden. 35% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21168
21 bis 2546
25 bis 3054
30 bis 40102
40 bis 5058
50 bis 6045
über 6036

Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 428 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis, die Aufklärungsquote lag bei 88%.

Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.

Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis

Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Fällen kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre betragen, beispielsweise bei bandenmäßigem Diebstahl, bei Wohnungseinbrüchen oder wenn der Dieb oder die Diebin eine Waffe mit sich geführt hat. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis

Im Rheinisch-Bergischer Kreis wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 475 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 89%. Unter den insgesamt 401 Tatverdächtigen befanden sich 358 Männer und 43 Frauen. 19% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21133
21 bis 2557
25 bis 3050
30 bis 40101
40 bis 5041
50 bis 6019
über 600

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis insgesamt 518 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 88%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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