Blaulichtreport für Saarbrücken, 01.01.2025: Die saarländische Polizei zeigt sich mit dem Verlauf der Silvesternacht zufrieden.
Erstellt von Team Datenjournalismus
01.01.2025 11.04
Die saarländische Polizei zeigt sich mit dem Verlauf der Silvesternacht zufrieden.
Saarbrücken (ots) -
Trotz einer deutlich höheren Gesamteinsatzzahl von knapp über 300 Einsätzen in der diesjährigen Silvesternacht im Vergleich zu ca. 240 Einsätzen 2023, ist die saarländische Polizei insgesamt zufrieden.In Saarbrücken fanden sich im Zeitraum von 23.00 Uhr bis 01.00 Uhr im Bereich des Rabbiner-Rülf-Platzes bis zu 800 Personen ein. Es wurde ausgiebig Feuerwerk abgebrannt, Böller gezündet und Leuchtkugeln verschossen. Hierbei erlitt eine 25 Jahre alte Frau eine schwere Panikattacke und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dies löste einen größeren Polizeieinsatz aus, da der Rettungsweg für RTW und Notarzt freigemacht werden musste. Die Stimmung war durchweg friedlich, insbesondere gegenüber den Rettungskräften und der Polizei. Im Rahmen der Ansammlung kam es immer wieder zu unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerk. Ein Verantwortlicher konnte jedoch nicht festgestellt werden. Verletzte wurden nicht bekannt. Die Veranstaltung löste sich bis 01.00 Uhr eigenständig auf.
Darüber hinaus musste die Polizei zu Körperverletzungsdelikten, Schlägereien und mehreren Bränden ausrücken. In Saarbrücken in der Straße "Hirtenwies" kam es zu einem Balkonbrand im 8. Stock eines Hochhauses, der vermutlich durch eine Feuerwerksrakete ausgelöst wurde. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr ist die betroffene Wohnung nicht bewohnbar. Insgesamt war die Polizei bei 46 Bränden vor Ort. Hauptsächlich handelte es sich hierbei um Mülleimer-, Container und Heckenbrände. In Schwalbach kam es zudem zum Brand eines Carports wodurch auch zwei angrenzende Häuser in Mittleidenschaft gezogen wurden.
Leider kam es auch in diesem Jahr wieder zu Einsätzen wegen dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerk. So wurde in Burbach ein Zigarettenautomat durch einen Böller beschädigt und vielfach wurden Böller in Personengruppen gezündet, Raketen zweckentfremdet auch in Richtung von Gebäuden oder Fahrzeugen abgefeuert. In Friedrichsthal wurde zumindest eine Person hierbei leicht verletzt.
In zwei Fällen wurden Einsatzkräfte der Polizei angegriffen. In Neunkirchen griff ein alkoholisierter 42-jähriger PKW-Fahrer nach einem Unfall die Beamten wiederholt an und musste in Gewahrsam genommen werden. In Homburg wurden Einsatzkräfte nach einer Schlägerei mit Böllern beworfen, wodurch jedoch niemand verletzt wurde. Die Störer konnten festgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an
Als überaus positiv ist zu sehen, dass auch in diesem Jahr die Einsätze wegen Körperverletzungsdelikten und Schlägereien deutlich zurückgegangen sind.
Diese Meldung wurde am 01.01.2025, 10:27 Uhr durch den Landespolizeipräsidium Saarland übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Regionalverband Saarbrücken
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Regionalverband Saarbrücken im Jahr 2022 insgesamt 1207 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 14% davon blieben versuchte Straftaten. In 22 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 10 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 80%. Von insgesamt 1162 Tatverdächtigen konnten 965 Männer und 197 Frauen identifiziert werden. 41% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 374 |
21 bis 25 | 139 |
25 bis 30 | 135 |
30 bis 40 | 241 |
40 bis 50 | 146 |
50 bis 60 | 71 |
über 60 | 56 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 957 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Regionalverband Saarbrücken, die Aufklärungsquote lag bei 81%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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