Polizeimeldungen für Bonn, 01.01.2025: Jahreswechsel 2024/2025 - Erste Bilanz der Bonner Polizei
Erstellt von Team Datenjournalismus
01.01.2025 10.34
Jahreswechsel 2024/2025 - Erste Bilanz der Bonner Polizei
Bonn (ots) -
Am Neujahrstag blickt die Bonner Polizei auf eine einsatzintensive Silvesternacht 2024/2025 zurück. Der Übergang in das neue Jahr wurde mit einem Großeinsatz begleitet, bei dem rund 100 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz waren. In der Zeit vom 31.12.2024, 20:00 Uhr, bis zum 01.01.2025, 06:00 Uhr, gingen bei der Einsatzleitstelle der Bonner Polizei 381 Notrufe und Meldungen ein.
Gemeldet wurden dabei insgesamt 27 Ruhestörungen und 12 Körperverletzungsdelikte. In 50 Fällen machten Bürgerinnen und Bürger Angaben zu gefährlichem oder missbräuchlichem Gebrauch von Pyrotechnik. 32 Platzverweise wurden erteilt. Vier Personen mussten die Nacht zur Verhinderung von Straftaten im Polizeigewahrsam verbringen. Zu größeren Ausschreitungen ist es nicht gekommen. Dennoch wurden wieder Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mit Feuerwerkskörpern beschossen.
Die Bundespolizei wurde um 22:40 Uhr auf eine Rauchentwicklung in einem Personentunnel am Bonner Hauptbahnhof aufmerksam, in dem zur Tatzeit ein obdachloser Mann schlief. Wie sich nach Auswertung der Überwachungsvideos herausstellte, hatten vier Jugendliche nach aktuellem Sachstand gezielt mit einer Silvesterrakete in Richtung des Mannes geschossen, der hierdurch einen Schock erlitt. Offenbar filmten die Verdächtigen das Geschehen mit einem Mobiltelefon. Drei Beteiligte (15, 16, 18) konnten im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizei gegen 01:30 Uhr wiedererkannt und gestellt werden. Nach der Feststellung ihrer Personalien wurden sie in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben bzw. wieder entlassen. Ein Mobiltelefon wurde sichergestellt, Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Auf der Kennedybrücke in der Bonner Innenstadt sammelten sich gegen Mitternacht viele Menschen, um den Jahreswechsel zu feiern und den vom Feuerwerk illuminierten Nachthimmel zu betrachten. Die Brücke war daher wieder zwischen 23:50 Uhr und dem Abschluss der Reinigungsmaßnahmen gegen 02:05 Uhr für den Fahrzeug- und Schienenverkehr gesperrt.
Gegen 00:05 Uhr kam es im Chemnitzer Weg in Bonn-Tannenbusch zu einem Balkonbrand in der sechsten Etage eines Mehrfamilienhauses, der sich in der Folge in die zugehörige Wohnung ausbreitete. Ein 71-jähriger Nachbar, der beim Verlassen seiner Wohnung im Treppenhaus Rauchgas einatmete, wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die fünf Bewohner der Brandwohnung wurden von der Stadt Bonn in einer Übergangsunterkunft untergebracht. Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung durch Pyrotechnik wurden aufgenommen.
In Bonn-Medinghoven wurden gegen 00:15 Uhr die Löscharbeiten der Feuerwehr nach einem Mülltonnenbrand durch polizeiliche Einsatzkräfte abgesichert. Dabei wurden sowohl die Einsatzkräfte der Feuerwehr, als auch die polizeilichen Einsatzkräfte, von einer Personengruppe gezielt mit Pyrotechnik beschossen. Nach bisherigem Sachstand wurde niemand verletzt. Mit dem Eintreffen zusätzlicher Einsatzkräfte löste sich die Gruppe auf, die Beteiligten flüchteten. Es wurden Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, tätlichem Angriff auf Einsatzkräfte und Sachbeschädigung aufgenommen.
Polizeibeamte wurden gegen 01:15 Uhr am Brassertufer unterhalb der Kennedybrücke auf eine körperliche Auseinandersetzung unter vier jungen Männern (23, 26, 26, 35) aufmerksam. Die Beteiligten wurden unter Einsatz von Pfefferspray getrennt, fixiert und zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Gegen sie wird wegen Körperverletzung ermittelt.
Die in dieser vorläufigen Einsatzbilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich noch verändern und stehen unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Bonner Polizei eingehen oder im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen.
Diese Meldung wurde am 01.01.2025, 09:58 Uhr durch die Polizei Bonn übermittelt.
Lesen Sie auch:
Corona-Zahlen in Bonn aktuell: Von Infektion bis Impfung - So ist die Corona-Lage
Max Mutzke auf Tour 2025/2026: Die Termine für seine Live-Auftritte im Überblick
Mirja Boes auf Tour 2025/2026: Die Termine für ihre Live-Auftritte im Überblick
Johann König auf Tour 2025/2026: Termine und Auftritte im Überblick
Dieter Nuhr auf Tour 2025/2026: Die Termine für seine Live-Auftritte im Überblick
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr – bleiben Sie mit news.de immer auf dem neuesten Stand!
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Bonn verpassen Sie keine wichtigen Informationen mehr!
Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Rhein-Sieg-Kreis
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Rhein-Sieg-Kreis im Jahr 2022 insgesamt 1109 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 20% davon blieben versuchte Straftaten. In 10 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 11 Fällen auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 80%. Von insgesamt 1039 Tatverdächtigen konnten 874 Männer und 165 Frauen identifiziert werden. 31% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 316 |
21 bis 25 | 118 |
25 bis 30 | 115 |
30 bis 40 | 202 |
40 bis 50 | 129 |
50 bis 60 | 87 |
über 60 | 72 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 913 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Rhein-Sieg-Kreis, die Aufklärungsquote lag bei 81%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Bleiben Sie außerdem mit unserem Polizeiticker immer und überall auf dem Laufenden!
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.