Blaulichtreport für Paderborn, 23.12.2024: Kontrollen in der Innenstadt: Sechs Strafanzeigen am vergangenen Wochenende - Zeugen gesucht
Erstellt von Team Datenjournalismus
23.12.2024 10.49
Kontrollen in der Innenstadt: Sechs Strafanzeigen am vergangenen Wochenende - Zeugen gesucht
Paderborn (ots) -
(mh) Auch am vergangenen Wochenende hat die Polizei bei ihren regelmäßigen Streifentätigkeiten wieder verstärkt Kontrolleinsätze in der Paderborner Innenstadt durchgeführt. Als Bilanz stehen sechs Strafanzeigen, die allesamt in der Nacht von Freitag, 20. Dezember, auf Samstag, 21. Dezember, gefertigt wurden. Dazu wurden acht Personen kontrolliert. Die Polizei sucht zu einzelnen Anzeigen Zeugen.
Gegen 00.26 Uhr wurden die eingesetzten Beamtinnen und Beamten zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten Männern in der Westernstraße gerufen. Ein 33-jähriger Deutscher hatte einen 30-jährigen Deutschen zunächst zu Boden geschlagen und ihm dann gegen den Kopf getreten. Der 33-Jährige wurde leichtverletzt. Den Tatverdächtigen entdeckte die Polizei wenig später auf einer Parkbank am Le-Mans-Wall. Da er sich den Beamtinnen und Beamten gegenüber aggressiv verhielt, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Gewahrsam genommen. Gegen ihn läuft eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Da er ebenfalls leichte Verletzungen aufwies, wurde auch gegen den 33-Jährigen eine Strafanzeige wegen einfacher Körperverletzung aufgenommen.
Eine weitere einfache Körperverletzung ereignete sich gegen 00.50 Uhr in der Kisau. Ein 32-jähriger Mann war dort mit einer Personengruppe in Streit geraten. Daraufhin habe ihn ein unbekannter Mann aus der Gruppe an den Hals gefasst und gegen eine Wand gedrückt. Die Personen entfernten sich im Anschluss. Der Täter soll etwas 25 Jahre alt gewesen sein. Er trug kurze Haare, eine schwarze Daunenjacke und hatte einen Cut über dem Auge. Die Polizei bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise über die Rufnummer 05251 306-0.
Gegen 01.30 Uhr kam es in der Königsstraße zu einem Raub- und einem Diebstahldelikt. Eine 27-jährige Frau saß zunächst mit einem 25-jährigen Mann auf einer Bank und wurde dort von zwei unbekannten Männern angesprochen. Einer der Männer versuchte plötzlich, ihr das Mobiltelefon aus der Hand zu reißen. Da die Frau dieses aber an einer Kordel befestigt hatte und festhielt, kam es zu einer Rangelei, bei welcher die 27-Jährige zu Boden stürzte und sich leicht am Kopf verletzte. Als eine weitere 23-jährige Zeugin auf sich aufmerksam machte, flüchteten die beiden Männer. Der Tatverdächtige soll zwischen 20 und 25 Jahren alt gewesen sein und eine auffällige rote Jacke getragen haben. Im Nachgang stellte die 27-jährige Frau fest, dass ihre Geldbörse gestohlen worden war und erstattete Anzeige. Eine weitere Anzeige wegen Diebstahls erstattete die 23-jährige Ersthelferin. Sie hatte ihre Handtasche auf einer weiteren Bank abgestellt, um der Geschädigten helfen zu können. Als sie die Tasche wieder aufnehmen wollte, war diese ebenfalls verschwunden. Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Raub oder dem Diebstahl geben können, sich über die Rufnummer 05251 306-0 zu melden.
Die sechste Strafanzeige nahm die Polizei gegen 03.05 Uhr auf. Dieses Mal wegen einer gefährlichen Körperverletzung. Ein 19-Jähriger war zu Fuß mit einem gleichaltrigen Begleiter von einer Diskothek aus in Richtung Rosentor unterwegs. Er bemerkte, dass ihnen zwei unbekannte Männer folgten. Auf Höhe eines Kiosk habe dann einer der Männer versucht, ihn mit einer Glasflasche zu schlagen. Der 19-Jährige konnte ausweichen, doch der Mann schlug nun mit seinen Händen, die in Handschuhen steckten, weiter auf ihn ein und traf ihn mehrfach im Gesicht. Danach flüchteten die beiden Männer in Richtung Westerntor. Eine Fahndung im Nahbereich blieb erfolglos. Bei dem Tatverdächtigen soll es sich um einen etwa 25- bis 35-jährigen Deutschen gehandelt haben. Der Mann sei groß und athletisch gewesen, habe blonde, kurze Haare und einen schwarzen Mantel getragen. Dazu hätte er eine schwarze Hose und weiße Schuhe angehabt. Auch hier bittet die Polizei Zeugen, sich mit sachdienlichen Hinweisen über die Rufnummer 05251 306-0 zu melden.
Diese Meldung wurde am 23.12.2024, 10:15 Uhr durch die Polizei Paderborn übermittelt.
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Kriminalstatistik zur Gewaltkriminalität im Kreis Paderborn
Über die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Kreis Paderborn im Jahr 2022 insgesamt 782 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität registriert, 20% davon blieben versuchte Straftaten. In 4 Fällen wurde mit einer Schusswaffe gedroht, in 1 Fall auch von ihr Gebrauch gemacht. Im letzten Jahr lag die Aufklärungsquote der Straftaten mit gewalttätigem Hintergrund bei 76%. Von insgesamt 703 Tatverdächtigen konnten 583 Männer und 120 Frauen identifiziert werden. 36% der Tatverdächtigen sind nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 229 |
21 bis 25 | 101 |
25 bis 30 | 80 |
30 bis 40 | 137 |
40 bis 50 | 85 |
50 bis 60 | 51 |
über 60 | 20 |
Im Jahr 2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 576 Straftaten der Kategorie Gewaltkriminalität im Kreis Paderborn, die Aufklärungsquote lag bei 82%.
Unter dem Straftatbestand "Gewaltkriminalität" fasst das BKA Mord und Totschlag, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung und Verstümmelung weiblicher Organe zusammen.
Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Paderborn
Einfacher Diebstahl kann nach deutschem Recht mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Kriminalstatistik zu Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen im Kreis Paderborn
2022 wurden durch die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) im Kreis Paderborn 15 Straftaten der Kategorie Raubüberfälle in Wohnungen verzeichnet. Die Aufklärungsquote lag hier bei 86,667%. In 20% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Unter den insgesamt 12 Tatverdächtigen befanden sich 11 Männer und 1 Frau. 42% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Alter | Anzahl Tatverdächtige |
---|---|
unter 21 | 4 |
21 bis 25 | 2 |
25 bis 30 | 1 |
30 bis 40 | 2 |
40 bis 50 | 2 |
50 bis 60 | 1 |
über 60 | 0 |
Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 9 erfasste Fälle von Raubüberfällen im Kreis Paderborn bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 89%.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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