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Polizei News für Hannover, 22.12.2024: Polizei Hannover ahndet bei schwerpunktmäßigen Verkehrskontrollen zahlreiche Verstöße: Alkohol am Steuer, fehlende Pflichtversicherungen, Drogenfunde

Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / New Africa

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Polizei Hannover ahndet bei schwerpunktmäßigen Verkehrskontrollen zahlreiche Verstöße: Alkohol am Steuer, fehlende Pflichtversicherungen, Drogenfunde

Hannover (ots) -

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hat die Polizei Hannover zwischen Freitagabend, 20.12.2024, und Sonntagmorgen, 22.12.2024, mobile und stationäre Schwerpunktkontrollen in der Landeshauptstadt sowie an der Autobahn 2 durchgeführt. Bei den Überprüfungen registrierten die Einsatzkräfte viele Verstöße. Zahlreichen Autofahrenden, die betrunken am Steuer saßen, wurde die Weiterfahrt untersagt.

Neben der nicht angepassten Geschwindigkeit zählt eine mangelnde oder fehlende Verkehrstüchtigkeit der Verkehrsteilnehmenden erfahrungsgemäß zu den Hauptursachen für teils folgenschwere Unfälle. Allein im Jahr 2023 waren 15 Prozent der Unfälle darauf zurückzuführen. Im Rahmen von Schwerpunktkontrollen hat die Polizei Hannover seit Freitagabend Fahrerinnen und Fahrer nun genauer unter die Lupe genommen und zahlreiche Verstöße aufgedeckt. Vor allem Alkohol stellte häufig ein Problem dar.

Den Auftakt für die an zwei aufeinanderfolgenden Abenden beziehungsweise Nächten durchgeführten Überprüfungen stellte eine teilstationäre Schwerpunktkontrolle an der Autobahn 2 dar. Rund sieben Stunden lang wurden hier ab 20:45 Uhr in Richtung Berlin fahrende Verkehrsteilnehmende stichprobenartig zu einer Kontrollstelle auf dem Parkplatz Varrelheide geführt.

Bis zum frühen Sonntagmorgen kontrollierten die Einsatzkräfte, die zudem von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern sowie Behörden unterstützt wurden, fast 300 Fahrzeuge. In 50 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. In den meisten Fällen wegen Alkohol oder Drogen am Steuer. In der Folge wurde 43 Fahrerinnen und Fahrern eine Blutprobe entnommen. Zudem stellte die Polizei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, fehlende Haftpflichtversicherungen oder das Fahrpersonalgesetz fest. Zudem waren mehrere Personen ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Gegen 0:40 Uhr wurden die Einsatzkräfte auf ein Fahrzeug aufmerksam, das von Belgien nach Polen unterwegs war. Nicht nur, dass das Fahrzeug nicht zugelassen und nicht haftpflichtversichert war: Der Fahrer verfügte auch nicht über eine Fahrerlaubnis. Damit nicht genug entdeckten die Beamtinnen und Beamten bei der Kontrolle auch noch 1,5 Gramm Haschisch. Erst kurz zuvor waren bei einer anderen Fahrzeugkontrolle 52 Gramm Amphetamin sowie 11,7 Gramm Haschisch gefunden und beschlagnahmt worden. In beiden Fällen besteht der Verdacht des unerlaubten Drogenhandels.

In der Nacht zu Sonntag schloss sich dann eine ähnlich gelagerte, aber mobil durchgeführte Kontrolle im Stadtgebiet Hannovers an. Auch hier wurden die Einsatzkräfte durch Beamtinnen und Beamte anderer Bundesländer sowie weiterer Behörden unterstützt. Von 18:20 Uhr bis etwa 3:00 Uhr morgens wurden fast 200 Fahrzeuge überprüft, 23 Fahrerinnen und Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt.

Auch bei der zweiten Kontrolle wurden mehrfach alkoholisierte oder durch andere Substanzen berauschte Verkehrsteilnehmende entdeckt. In 23 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt, aber auch deshalb, weil beispielsweise keine Fahrerlaubnis vorgelegt werden konnte, gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen worden war oder technische Mängel vorlagen. Zudem fielen Rotlicht- und Gurtverstöße auf, acht Mal wurden Autofahrende mit dem Mobiltelefon am Steuer ertappt, in elf Fällen gab es Beanstandungen hinsichtlich der Beleuchtung der Fahrzeuge. Auch Poserverhalten und Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden geahndet.

Gegen 20:30 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte beispielsweise einen serbischen Autofahrer, der mit gefälschten kroatischen Papieren unterwegs war. Er wurde wegen illegalen Aufenthalts, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr sowie Urkundenfälschung einem beschleunigten Verfahren zugeführt. /ram

Diese Meldung wurde am 22.12.2024, 12:47 Uhr durch die Polizeidirektion Hannover übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Region Hannover

Im Kreis Region Hannover wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 7358 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 92%. Unter den insgesamt 5979 Tatverdächtigen befanden sich 5255 Männer und 724 Frauen. 36% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 211353
21 bis 251084
25 bis 301049
30 bis 401456
40 bis 50709
50 bis 60259
über 6069

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Region Hannover insgesamt 8268 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 92%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.
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